Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

«Dakar»: Zweiter Tagessieg für Nasser Al-Attiyah

Von Toni Hoffmann
Nani Roma verteidigte knapp die Führung

Nani Roma verteidigte knapp die Führung

Stephane Peterhansel bedrängt seinen führenden Mini-Kollegen Nani Roma, Nasser Al-Attiyah übernimmt dritten Gesamtrang.

Auch auf der zehnten Etappe von Iquique nach Antofagasta machen Nasser Al-Attiyah (QA) und Stéphane Peterhansel (F) den Sieg unter sich aus – dieses Mal mit dem besseren Ende für Al-Attiyah, der sich zusammen mit seinem spanischen Co-Piloten Lucas Cruz im weißen MINI ALL4 Racing den zweiten Tagessieg bei dieser Dakar sicherte. Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret (F) wurden mit einem Abstand von 3.50 Minuten im schwarzen MINI ALL4 Racing Zweite. Das spanisch-französische Duo Nani Roma / Michel Périn fuhr die drittschnellste Zeit und hält mit 2.15 Minuten die Führung in der Gesamtwertung! Krzysztof Holowczyc (PL) / Konstantin Zhiltsov (RUS) sicherte sich den fünften Rang im roten MINI ALL4 Racing. Orlando Terranova (RA) / Paulo Fiúza (P) pilotierten den orangen MINI ALL4 Racing auf Position sieben.

Al-Attiyah konnte mit seinem heutigen Erfolg den dritten Rang in der Gesamtwertung übernehmen. «Das war ein sehr guter Tag für uns. Wir haben uns keine Fehler geleistet», berichtete der Katarer. «Ich freue mich, dass wir jetzt Dritter sind – das ist cool. Aber morgen werde ich es weiter versuchen, schließlich ist noch alles offen.»

Nach seinem Sieg am Dienstag musste Peterhansel als Erster auf die Prüfung. «In den Dünen von Iquique war das nicht so einfach, aber wir sind durchgekommen», erzählte der Franzose. «Doch im zweiten Teil konnte Nasser aufholen. Ich habe ein paar Sekunden gestoppt und ihn vorbei gelassen.» In der Gesamtwertung liegt er nur noch 2.15 Minuten hinter seinem Teamkollegen Roma. «Seit Salta läuft es für uns sehr gut und holten jeden Tag immer ein paar Minuten auf.»

Für Roma hingegen lief heute nicht alles reibungslos. «Auf dem ersten Teil der Prüfung hatte ich gegen Ende einen Platten und habe mich damit noch ins Ziel gerettet. Später habe ich mich in den Dünen festgefahren», so der Katalane. «In den letzten Tagen kommen wir leider nicht fehlerfrei durch die Prüfungen. Vergangene Woche hatten andere die Probleme, jetzt bin ich dran. In den letzten Tagen muss ich versuchen, vorne zu bleiben.»

Holowczyc hatte heute, wie viele andere auch, Probleme mit der Navigation. «Wir haben zunächst Malysz und einen Kamaz überholt», erzählt der Pole. «Aber dann ging die Suche nach einem Wegpunkt los – bestimmt fünf Fahrzeuge sind dort gekreist. Wir waren die ersten, die ihn gefunden haben und sind sofort weiter.» In der Gesamtwertung liegt er weiterhin auf einem sicheren sechsten Rang.

Terranova hat heute einen schlechten Tag erwischt. «Wir haben uns zu viele Fehler erlaubt», ärgerte sich der Argentinier. «Es war nichts Großes, aber wir haben immer wieder mehrere Minuten verloren.» Auf der Etappe verlor er 30 Minuten auf Al-Attiyah und fiel damit in der Gesamtwertung auf dem fünften Rang zurück – 20 Sekunden hinter Giniel de Villiers.

Es geht auf die Zielgerade: Am Donnerstag steht die elfte von insgesamt 13 Etappen auf dem Programm. Auf dem Weg von Antofagasta nach El Salvador legen die Teilnehmer 749 Kilometer zurück, davon 605 gegen die Uhr. Die Route führt zunächst über Tracks und durch Flussbetten – im Anschluss geht es weiter in die Atacama Wüste und in die Dünen von Copiapo. Laut dem Veranstalter werden die Piloten über sechs Stunden unterwegs sein!

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