Dakar: Seriensieger X-raid gut gerüstet
Das X-raid Team hat vor Ort alle Vorbereitungen für die zwölf eingesetzten Mini All4 Racing abgeschlossen und ist bereit, die 13 Prüfungen durch Argentinien und Bolivien in Angriff zu nehmen. Am Samstag steht zunächst ein Prolog außerhalb von Buenos Aires auf dem Programm bevor übermorgen die erste Etappe nach Villa Carlos Paz startet.
In den vergangenen vier Tagen hatte die Mannschaft aus Trebur noch alle Hände voll zu tun. Den Auftakt in Buenos Aires bildete am 29. Dezember 2015 die Abholung der Renn- und Servicefahrzeuge aus dem Hafen. Das Team hatte den Tross Ende November ins französische Le Havre gebracht, von wo aus alle Fahrzeuge per Boot nach Südamerika gebracht wurden.
Um sicherzugehen, dass die Mini All4 Racing die Überfahrt gut überstanden haben und um nochmals die letzten Checks durchzuführen, standen am 30. und 31. Dezember zwei Shakedown auf dem Plan. Auf einem Gelände, rund eine Stunde von Buenos Aires entfernt, absolvierten die Piloten die letzten Kilometer vor dem offiziellen Start. «Bei einem Shakedown kommt es nicht darauf an das Auto zu testen», so Nani Roma. «Nach ein paar Kilometern wissen wir, ob am Mini All4 Racing alles in Ordnung ist und das reicht dann auch.»
Trotz Neujahr konnten Crews und Mechaniker am 1. Januar 2015 nicht ausschlafen. Bereits um 8:30 Uhr mussten die Mini All4 Racing und die Piloten und Co-Piloten zu den technischen und administrativen Checks im Technopolis erscheinen. Bei den Rennfahrzeugen wird während des Scrutineering kontrolliert, ob das technische Reglement eingehalten wird. Im Anschluss mussten die Mini All4 Racing in den Parc Fermé – hier ist es streng verboten an den Fahrzeugen zu arbeiten. Erst morgen Vormittag darf die Crew wieder zu ihrem Auto. Piloten und Co-Piloten mussten zusätzlich die administrativen Checks absolvieren und alle notwendigen Papiere vorlegen.
«Endlich geht es los. An den vergangenen Tagen war zwar viel zu tun, aber die Spannung ist trotzdem immer weiter angestiegen», so Sven Quandt, Teammanger des X-raid Teams. «Wenn die Rallye losgeht, beginnt für uns quasi die Routine. Jeder weiß, was seine Aufgabe ist. Wir haben uns so gut wie möglich vorbereitet.»