Dakar 2020: Die Frauen haben es den Scheichs gezeigt
Die Südafrikanerin Taye Perry fuhr 2020 ihre erste Dakar
Der Wechsel der Rallye Dakar nach Saudi-Arabien wurde wegen der Missachtung von Menschenrechten und der Diskriminierung von Frauen kritisiert. Wie zum Trotz standen die fünf tapferen weiblichen Teilnehmer ihren Mann. Alle fünf Frauen kämpften sich gut 7000 durch den ölreichen Wüstenstaat, in dem es Frauen bis 2018 verboten war, selbst ein Auto zu fahren.
Mit 3:58 Std. Rückstand wurde die Spanierin Laia Sanz (Gas Gas) erwartungsgemäß die beste Frau. Fast zehn Stunden länger benötigte Mijam Pol (Husqvarna). Die Niederländerin brauchte 13:35 Std. länger als Dakar-Sieger Ricky Brabec (Honda).
Bemerkenswert die Leistung von Kirsten Landman (KTM) aus Südafrika. Bei ihrer ersten Dakar-Teilnahme schaffte sie es nicht nur bis in Ziel, sondern auch mit 16:25 Std Rückstand auch in einer ordentlichen Zeit. Selbiges gilt für ihre Landsfrau Taye Perry (KTM). Die nur 158 cm große Lady brauchte für die strapaziöse Reuse 22 Std länger.
Bei Yamaha-Pilotin Sara Garcia waren es fast 28 Std. Die Spanierin startete in der Kategorie «Original by Motul» und musste ohne Support-Team auskommen.
Pos | Fahrer (Motorrad) | Zeit (hh:mm:ss) | Diff (hh:mm:ss) |
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1 | R. Brabec (Honda) | 40:02:36 | |
… | |||
18 | L. Sanz (Gas Gas) | 44:00:52 | 03:58:16 |
41 | M. Pol (Husqvarna) | 53:37:39 | 13:35:03 |
55 | K. Landman (KTM) | 56:28:16 | 16:25:40 |
77 | T. Perry (KTM) | 62:05:19 | 22:02:43 |
86 | S. Garcia (Yamaha) | 68:00:00 | 27:57:24 |