DTM: Martin Tomczyk sagt zum Abschied leise Servus
Martin Tomczyk
«Natürlich ist das bewegend, sich nach einer so langen Zeit in der DTM zu verabschieden. Für mich war das Finale in Hockenheim eine schöne Möglichkeit, in für mich gelöster Atmosphäre einen Ausklang zu finden.»
Martin Tomczyk, der nach vier Jahren in der DTM mit BMW und zwölf Jahren in Diensten von Audi neue Wege im Motorsport beschreiten wird, schließt damit eine Saison ab, in der er viele schöne Momente auf insgesamt neun europäischen Rennstrecken erlebte und gleichzeitig seinen Markenkollegen und bayerischen Landsmann Marco Wittmann bei dessen Meisterschaftskampf intensiv unterstützte.
«2011 habe ich selbst dieses unbeschreibliche Gefühl des Meisterschaftsgewinn erleben können und weiß daher, wie dieser Titelkampf auch emotional etwas ganz Besonderes ist.» Mit seinem Titelgewinn trug sich Tomczyk damals in besonderer Weise in die DTM-Geschichtsbücher ein. Denn in der über 30-jährigen Geschichte ist der Rosenheimer der einzige Pilot, der die Meisterschaft mit einem Jahreswagen gewonnen hat.
«Das macht mich nach wie vor stolz, dieses besondere Ergebnis mit meinem damaligen Team Phoenix Racing um Ernst Moser geleistet zu haben. Das war und ist einmalig.» Fast genauso einmalig ist die Historie von Martin Tomczyk, der in seiner Rookie-Saison als jüngster DTM-Pilot in die Serie gestartet ist.
«Wer mich kennt, weiß, welch Ehre es damals für mich war, von Hans-Jürgen Abt die Möglichkeit zu bekommen, mich frühzeitig in der DTM beweisen zu dürfen. Dafür bin ich dem gesamten Team Abt bis heute sehr dankbar. Das war der Start in meine 16-jährige Karriere in der Tourenwagenmeisterschaft, in der ich wirklich alle Momente miterlebt habe.»
Mit dieser Erfahrung im Rücken ist der Blick von Martin Tomczyk weiterhin nach vorn gerichtet. Mit der Freude und Leidenschaft für den Motorsport wird der Rosenheimer zukünftig auf hochkarätiger Bühne im internationalen GT-Sport sein Können unter Beweis stellen.
«Auf diese neuen Herausforderungen freue ich mich riesig. Ich habe in der jüngeren Vergangenheit sowohl in Langstrecken- als auch Sprintrennen mein Können im BMW M6 GT3 bewiesen und spüre in mir wieder dieses Feuer und den Reiz, hier um große Erfolge zu kämpfen. Das ist der Motorsport, in dem ich meine Zukunft sehe.»