Mercedes: Daniel Juncadella kehrt in die DTM zurück
Daniel Juncadella
Für Daniel Juncadella geht die Karriere in der DTM weiter. Ein bisschen zumindest. Denn wie Mercedes bekanntgab, bleibt der Spanier den Stuttgartern 2017 als Ersatzfahrer erhalten. Juncadella war nach der vergangenen Saison nach vier Jahren in der Tourenwagenserie dem Schnitt von acht auf nur noch sechs Autos zum Opfer gefallen und aussortiert worden.
Zwischen 2013 und 2016 ging er fünf Saisons lang für die Marke mit dem Stern in der DTM an den Start. Dabei fuhr er in 56 Rennen 75 Punkte ein. Seine beiden besten Rennergebnisse waren zwei vierte Plätze auf dem Norisring 2013 und auf dem Lausitzring 2014. Für eine weitere Saison als DTM-Stammfahrer reichte das nicht, wohl aber für andere Einsätze bei Mercedes.
Neben seiner Rolle als Reservepilot in der DTM geht der Spanier in diesem Jahr auch mit dem Mercedes-AMG GT3 bei GT-Rennen an den Start. In diesem Zuge startet Juncadella für das Mercedes-Team Black Falcon in der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring sowie für das Team AKKA ASP in der Blancpain GT Series.
«Ich finde es super, dass ich auch in dieser Saison ein Teil der DTM-Mannschaft sein darf. Ich freue mich, dass ich dieses Jahr meine Renneinsätze im Mercedes-AMG GT3 mit einer Rolle als DTM-Ersatzfahrer verbinden kann», sagte Juncadella.
«Wir haben in den vergangenen DTM-Saisons gesehen, wie wichtig es ist, auf einen erfahrenen und schnellen Ersatzfahrer zurückgreifen zu können, sollte einer der Einsatzpiloten krank oder verhindert sein. Mit unseren beiden Ersatzfahrern Max und Daniel sind wir in dieser Hinsicht bestens für die neue Saison aufgestellt», sagte Mercedes-Teamchef Ulrich Fritz.
Neben Juncadella ist in der anstehenden DTM-Saison der amtierende Formel-3-Vizeeuropameister Maximilian Günther offizieller Test- und Ersatzfahrer des Mercedes-Teams. «Da einige DTM-Rennwochenenden gleichzeitig mit der Formel-3-Europameisterschaft ausgetragen werden, soll sich Maximilian an diesen voll auf seine Rennen in der Formel 3 konzentrieren können», erklärt Fritz. «Dann übernimmt Daniel seine Aufgaben als unser Ersatzfahrer.»
Dass Ersatzfahrer in der DTM nicht nur untätig herumstehen, bewies bei Mercedes 2016 Felix Rosenqvist, der nach dem Aufstieg von Esteban Ocon in die Formel 1 seine Chance bekam. Bei Audi war es René Rast, der zunächst den verletzten Adrien Tambay bei einem Rennen vertrat und beim Saisonfinale schließlich für Mattias Ekström einsprang, der bei der Rallycross-WM weilte. Rast nutzte damals seine Chance und wurde mit einem Stammplatz in der DTM belohnt.