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DTM-Boxenstopps: «Damit werden Rennen verloren»

Von Andreas Reiners
Die Boxenstopps dauern 2017 länger als früher

Die Boxenstopps dauern 2017 länger als früher

Eine der zahlreichen Neuerungen in der DTM betrifft die Boxenstopps. Die werden von weniger Personal durchgeführt und können größere Folgen haben als früher - positiv wie negativ.

Die Boxenstopps spielen in der neuen DTM-Saison eine noch größere Rolle. In der Vergangenheit war die Arbeit der Mechaniker perfektioniert worden. Fehler kamen nur sehr selten vor, die Reifenwechsel liefen innerhalb von rund drei Sekunden ab. 2017 wird sich das ändern.

Denn die Stopps werden in der neuen Saison mit weniger Personal durchgeführt, dabei dürfen lediglich zwei Schlagschrauber eingesetzt werden – je einer pro Fahrzeugseite.

Pro Auto sind nur noch acht Mechaniker bei einem Boxenstopp zugelassen. Jeder Mechaniker bekommt zusätzliche Aufgaben und somit mehr Verantwortung als bisher. Was dazu führt, dass die Stopps etwa dreimal so lange dauern wie bisher.

Eine gute Möglichkeit also, Zeit zu gewinnen. Oder eben auch zu verlieren. «Das ist genau das, was zusätzliche Spannung hereinbringt. Wenn der Stopp nicht so gut läuft, ist es für den Fahrer nicht so schön. Aber es ist für alle eine Herausforderung. Wir werden hier und da mehr Fehler sehen als in der Vergangenheit», sagte Champion Marco Wittmann.

Mercedes-Pilot Maro Engel würde sogar noch einen Schritt weitergehen. «Ich würde sogar sagen, dass definitiv gewisse Ergebnisse beeinflusst und auch Rennen verloren werden. Das ist es aber, was man möchte. Man bringt den Fokus auf den Menschen und noch mehr auf das Team. Ein Fehler wird in der Zukunft deutlich mehr kosten», sagte der DTM-Rückkehrer.

Mattias Ekström scherzte mal wieder mit seinem fortgeschrittenen Alter. «Ich finde es toll, dass es länger dauert in der Box. Dann kann ich mich auch ein wenig ausruhen», so der 38-Jährige. Er, der früher zu den Kritikern der Serie gehörte, lässt aber durchblicken, dass er cer Saison durchaus mit einer gewissen Euphorie entgegenblickt.

«Ich mag es, wenn Entwicklungen stattfinden. Die Entscheidungen, die im letzten Jahr getroffen wurden, sind sehr positiv», sagte der Schwede.

Er macht aber auch kein Geheimnis daraus, dass ihm trotzdem noch etwas fehlt. «Ich hätte gerne noch ein bisschen mehr Motorleistung, damit der Schwierigkeitsgrad steigt. Denn die DTM sollte die Königsklasse und damit auch schwer zu fahren sein.»

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