Formel 1: FIA spricht Urteil

DTM-Pilot Lucas Auer: «Der schönste Augenblick»

Von Andreas Reiners
Lucas Auer

Lucas Auer

Lucas Auer bekommt seine Chance in einem Formel-1-Boliden: Bei den Young Driver Tests in Ungarn Anfang August sitzt der DTM-Pilot insgesamt einen Tag im Force India.

«Das sind wirklich aufregende Neuigkeiten – das ist der schönste Augenblick in meinem Leben. Für mich geht ein Kindheitstraum in Erfüllung, wenn ich erstmals ein Formel-1-Auto steuern darf», sagte der 22-Jährige am Dienstag.

Der Neffe des früheren GP-Stars und heutigen DTM-Oberhaupts Gerhard Berger erklärt zudem: «Ich bin speziell stolz, dass ich diese Premiere mit Force India bestreiten kann, einem Top-Formel-1-Team. Ich danke allen, die diesen Test möglich gemacht haben, speziell den Force India-Verantwortlichen, die mir diese Chance geben. Ich werde alles daran setzen, um das Beste daraus machen und natürlich jede Sekunde davon genießen.»

In den vergangenen Wochen war parallel zu seinem Aufstieg zum ernsthaften DTM-Titelkandidaten immer wieder über eine Zukunft in der Königsklasse spekuliert worden. Schließlich verfügt sein Onkel immer noch über hervorragende Kontakte in die Formel 1, zudem ist Mercedes-Sponsor BWT auch Sponsor von Force India.

«Ich glaube, er hat absolut das Level, Formel 1 zu fahren», betonte auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Der Österreicher mahnte aber auch, dass sich Auer auf die DTM konzentrieren soll. Dort ist der Titel das vorrangige Ziel. Aktuell belegt er Platz zwei hinter dem Führenden Mattias Ekström. Wenn er den Titel hole, öffne sich vielleicht eine Tür, sagte Wolff. «Das ist der nächste große Meilenstein, den er erreichen muss. Wehrlein und di Resta haben es vorgemacht. Das zählt im Moment. Die Testerei ist „nice to have“, aber nicht das, was ihn weiterbringen wird.»

Paul di Resta hatte 2010 im Mercedes den DTM-Titel geholt und war anschließend zu Force India in die Formel 1 gewechselt. Der Schotte fährt inzwischen wieder in der Tourenwagenserie. Pascal Wehrlein gewann 2015 den Titel mit Mercedes und fährt seit 2016 in der Formel 1, zunächst für Manor, in diesem Jahr für Sauber.

«Um die DTM-Meisterschaft zu gewinnen, darf man keine Fehler machen. Lucas ist zu 90 Prozent dabei, an den zehn Prozent Fehlerquote muss er noch arbeiten», mahnte Wolff. Auer war in den vergangenen vier Rennen dreimal ohne Punkte geblieben, meist allerdings unverschuldet.

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