Mick Schumacher: Auch 2018 im DTM-Rahmenprogramm
Mick Schumacher
Wie die italienische Sportzeitung «Gazzetta dello Sport» berichtet, soll die weitere Zusammenarbeit zwischen Schumacher und der Talentschmiede Prema in den kommenden Tagen offiziell verkündet werden. Es wäre für Mick die zweite Saison in der Formel-Nachwuchsserie, nachdem er 2017 nach zwei Jahren in der Formel 4 in die Formel 3 aufgestiegen war.
Heißt für die deutschen Fans: An drei Rennwochenenden wird Schumacher vor heimischem Publikum an den Start gehen, da die Formel 3 einmal mehr im Rahmenprogramm der DTM fahren wird.
Vom 22. bis 24. Juni auf dem Norisring in Nürnberg, vom 7. bis 9. September auf dem Nürburgring und vom 12. bis 14. Oktober beim Finale in Hockenheim ist die Nachwuchsserie in Deutschland. Siebenmal fährt die Formel 3 im Rahmenprogramm der Tourenwagenserie, insgesamt werden zehn Events absolviert, Saisonauftakt ist vom 11. bis 13. Mai in Pau.
In der abgelaufenen Saison hatte Schumacher die moderaten Erwartungen seines Teams erfüllt, als Rookie war Schumacher in der Gesamtwertung auf Platz zwölf gelandet. Sein Highlight: Platz drei in Monza. Durchwachsen, würde man auf den ersten Blick wohl sagen. Vor allem, wenn man für ein Team wie Prema fährt.
Doch so dominant wie in den Vorjahren sind die Italiener nicht mehr. Aerodynamische Weiterentwicklungen waren nicht mehr erlaubt, der Mercedes-Motor war dem von Volkswagen zudem unterlegen. Gleichzeitig Erklärungen, warum Schumachers Teamkollege Maximilian Günther im Titelkampf gegen Lando Norris am Ende keine Chance mehr hatte. Mal ganz davon abgesehen, dass Micks Konkurrenz grundsätzlich stark war.
Schumacher ist mit seinem ersten Jahr in der Formel 3 unter dem Strich dann auch zufrieden. «Ich bin in meine erste Formel-3-Saison mit dem Ziel gegangen, so viel wie möglich zu lernen. Das hat dieses Jahr erfüllt, damit bin ich auch recht zufrieden», sagte er dem SID.
Ein Problem von Mick war bislang vor allem das Qualifying. Der 18-Jährige verpasste dort sehr oft bessere Startpositionen. «Es gibt verschiedene Techniken, jeder Fahrer hat seine eigene, und meine würde ich gerne für mich behalten. Ich versuche mich in allen Punkten zu verbessern«, sagte Schumacher.
Die Formel 3 gilt als Sprungbrett auf dem Weg in die Königsklasse. Aktuelle Beispiele: Max Verstappen, Esteban Ocon oder Lance Stroll. Langfristiges Ziel von Mick ist und bleibt die Formel 1. Vergleiche mit Verstappen oder Stroll zieht Schumacher aber nicht. «Klar, mein Ziel ist nach wie vor die Formel 1. Ich konzentriere mich auf mich und schaue nicht auf die anderen Fahrer. Jeder hat seine eigene Entwicklung, das ist nicht vergleichbar. Ich mache einen Schritt nach dem anderen und versuche mich so gut wie möglich auf die Zukunft vorzubereiten.»