DTM: Auer trotzt dem Virus, Ogier fährt auf 17
Lucas Auer
Lucas Auer lässt sich bei seinem Heimspiel auch von einem Virus nicht stoppen. Der Mercedes-Pilot lag seit Anfang der Woche mit Magen-Darm flach, absolvierte am Freitag ein minimiertes Medien-Programm, um sich zu schonen. Mit Erfolg: Im ersten freien Training des neunten Rennwochenendes in Spielberg fuhr der 24-jährige Österreicher die schnellste Zeit. Auer benötigte 1:24,185 Minuten für seine beste Runde.
In der 30-minütigen Session gaben Mercedes und Audi das Tempo vor. Hinter Auer fuhr Audi-Mann Jamie Green auf Platz zwei vor dem Mercedes-Duo Pascal Wehrlein und Daniel Juncadella. Titelverteidiger Rene Rast landete auf dem fünften Platz vor dem Gesamtführenden Gary Paffett.
Sein Titelkonkurrent und Mercedes-Teamkollege Paul di Resta reihte sich auf Platz acht ein. Die restlichen Top-Ten-Plätze belegten die Audi-Fahrer Nico Müller (7.) sowie Loic Duval und Mike Rockenfeller auf den Plätzen neun und zehn.
Trainingssessions sind immer mit Vorsicht zu genießen, vor allem das erste Training. Zwar schaffte es kein Bolide der Münchner in die Top Ten, dafür ist immer die Frage, welches Programm die einzelnen Teams fahren. Heißt: Das Bild kann am Samstag schon wieder ganz anders aussehen.
Hinzu kommt: Die DTM-Stars erwarten Wetterkapriolen. Am Freitag schien die Sonne, Samstag und Sonntag soll es deutlich kühler werden und möglicherweise auch regnen. «Die unterschiedlichen Wettervorhersagen machen es für mich komplizierter. Für mich ist das Wochenende eine tolle Chance, ich will Spaß haben hier bei der DTM. Ich werde mein Bestes geben, die Ergebnisse sind zweitrangig. Alles, was besser als das Ende des Feldes ist, damit wäre ich zufrieden», sagte Ogier. In der ersten Session hatte er Spaß, er fuhr mit einem Rückstand von 1,6 Sekunden auf die Spitze auf Platz 17.
«Er hat sehr viel Talent und er kann ein Auto bewegen, wie kein anderer, aber mit den wechselnden Bedingungen wird es sehr schwer für ihn sein, sich schnell darauf einzustellen. In der DTM ist es brutal eng, jede Zehntelsekunde ist entscheidend. Wenn er im Qualifying nicht Letzter ist, ist es ein Riesenerfolg», meinte Titelverteidiger Rene Rast.
Auch für ihn und die anderen Fahrer ist das Wetter knifflig. «Das macht es für uns nicht einfacher, das Setup zu planen. Jeder Tag wird eine neue Herausforderung werden. Wir werden aufgrund dessen viele unterschiedliche Jungs erleben, die vorne mitspielen», so Rast.
In der Gesamtwertung liefern sich Paffett (206 Punkte) und di Resta (204) ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Rast liegt mit 149 Zählern in Lauerstellung, gefolgt von Edoardo Mortara (Mercedes/138) und Marco Wittmann (BMW/137).
So geht es weiter
Samstag
08:30 Uhr: 2. Freies Training (Facebook Live ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)
10:35 Uhr: Qualifying Rennen 1 (Livestream ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)
13:00 Uhr: Rennen 1 (Sat.1, Livestream ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)
13.15 Uhr: Rennen 1 (ORF eins und MySports)
Sonntag
08:30 Uhr: 3. Freies Training (Facebook Live ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)
10:35 Uhr: Qualifying 2 (Livestream ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)
13:00 Uhr: Rennen 2 (Sat.1, Livestream ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)
13.15 Uhr: Rennen 1 (ORF eins und MySports)