DTM Hockenheim: Historisches Schaulaufen beim Finale
Die goldene Ära gibt sich die Ehre: Die DTM lädt beim Saisonfinale in Hockenheim (4.-6. Oktober) zur besonderen Zeitreise ein! Mit Rennlegenden und Boliden aus den 70er, 80er und 90er Jahren. Denn das Rahmenprogramm der aktuellen DTM prägen gleich zwei historische Serien.
Bei der DRM Classics fahren mehr als 20 Rennwagen aus dem DTM-Vorläufer Deutsche Rennsport-Meisterschaft (DRM), die von 1972 bis 1985 den Automobil-Rennsport im deutschsprachigen Raum prägte.
Mit am Start: Legenden wie der zweimalige Le Mans-Sieger und DTM-Champion Hans-Joachim Stuck, der zweimalige Rallye-Weltmeister Walter Röhrl, Le-Mans-Sieger Jochen Mass oder der dreimalige DRM-Champion Hans Heyer. Stuck pilotiert einen BMW M1 und Mass den Ford Capri RS 2600, in dem er bereits 1972 in der DRM saß.
Armin Hahne und Helmut Kelleners geben Comebacks in ihren BMW 2002 von 1972 bzw. 1973. Heyer fährt nicht nur sein DRM-Meisterauto von 1980, den spektakulären Lancia Beta Montecarlo mit Turbomotor, sondern auch eine Replika des BMW 3.5 CSL, mit dem er 1973 an den Start ging. Mit weiteren prominenten Fahrern von damals sind die DTM-Organisation ITR und der DRM-Classics-Veranstalter im Gespräch.
Das ist allerdings nicht alles an Historie: Rennsport-Nostalgiker kommen doppelt auf ihre Kosten, da auch die Tourenwagen Classics 2019 zum insgesamt fünften Mal im Rahmenprogramm mit Boliden aus den 80er und 90er Jahren am Start sind. Hier tritt unter anderem Volker Strycek an. Der DTM-Champion von 1984 wird auch bei den DRM Classics mit von der Partie sein – am Steuer des BMW 320 Gruppe 5 von 1981.
Darüber hinaus geben sich der fünfmalige DTM-Champion Bernd Schneider, Eric van der Poele Champion von 1987, Harald Grohs, Gewinner des ersten DTM-Rennens der Geschichte, und Kris Nissen bei den Tourenwagen Classics die Ehre.
Das Titelrennen in der aktuellen DTM ist bereits entschieden, Audi-Star René Rast sicherte sich zuletzt am Nürburgring seinen zweiten Titel. Beim Finale in Hockenheim unternimmt die DTM aber nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern blickt auch in die Zukunft: Bei beiden Rennen tritt jeweils ein Gastauto der drei Super-GT-Hersteller Nissan, Lexus und Honda an.
Im Honda NSX-GT sitzt dann der frühere Formel-1-Weltmeister Jenson Button. Der Prolog sozusagen zum «Dream Race», der ersten gemeinsamen Veranstaltung von DTM und Super GT vom 22. bis 24. November.