Kuriose Circuit Safari: Eine Idee für die DTM?
Mit dem Reisebus über den Nürburgring? Und parallel schießen die DTM-Autos von Audi, BMW und Aston Martin vorbei und die Fahrer grüßen? Kurios?
Ja, durchaus, in Japan gehört das aber zu einem gelungenen Rennwochenende dazu. Circuit Safari nennt sich das Spektakel, das auch beim Dream Race von Super GT und DTM in Fuji zelebriert wurde.
SPEEDWEEK.com war ebenfalls an Bord, um sich das Ganze aus nächster Nähe anzuschauen. Nach dem Qualifying am Sonntagmorgen ging es los, sechs Reisebusse ruckelten erst durch die Boxengasse, dann auf die Strecke.
Doch man cruist dann nicht einfach nur rund 20 Minuten lang über den Fuji Speedway, um den Fans zuzuwinken – nein, die Autos der Super GT und der DTM gesellen sich dazu. Racing hautnah also, näher dran geht es nicht. Ein kurioser Programmpunkt, der sogar einem erfahrenen DTM-Fahrer noch Begeisterung entlockt. Auch wenn das Tempo der Boliden eher Installationsrunde denn Rennrunde war.
«Das war eine supergeile Erfahrung, ich war da richtig heiß drauf. Ich wollte das Bild, wo mein DTM-Auto neben dem Bus fährt. Es hat etwas charaktermäßiges», sagte Marco Wittmann.
Der BMW-Pilot glaubt sowieso, dass man sich von den Gastgebern des Dream Race einige Dinge abschauen kann. «Denn das Entertainment, die Show, die die Japaner zeigen, sind sehr positiv», so Wittmann. Sein Chef wäre für eine Eingliederung dieser Circuit Safari in das Rahmenprogramm der DTM.
«Es sieht großartig aus», sagte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt. «Wir wollen nah an die Fans ran. Das könnte ein tolles Feature sein. Wir können immer von anderen lernen. Der Fan ist die Nummer eins, für ihn wollen wir das Beste machen.»
Wittmann: «Gut möglich, dass die Safari erst einmal kritisch beäugt wird bei uns. Aber die Beach Flags in der Startaufstellung sahen mega aus. Es wird nicht alles funktionieren, weil es eine andere Mentalität ist. Aber man könnte einige Dinge einfach mal ausprobieren.»