DTM Lausitzring: Es müllert fleißig im Training
Nico Müller
Es müllert munter weiter in der DTM: Der Trainingsfreitag zum Start in das dritte DTM-Rennwochenende geht ganz klar an Gesamtspitzenreiter Nico Müller.
Der Schweizer fuhr sowohl im ersten als auch im zweiten freien Training auf dem Lausitzring die Bestzeit. Müller führt die Gesamtwertung vor dem zweiten Gastspiel in der Lausitz nach einem beeindruckenden Saisonstart deutlich an.
39 Punkte Vorsprung
Er steht nach drei Siegen und einem zweiten Platz in vier Rennen bei 100 Punkten. 39 Zähler dahinter liegen seine Audi-Markenkollegen René Rast (61) und Robin Frijns (58).
Der Niederländer konnte bisher drei von vier möglichen Pole Positions erobern, diese aber noch nicht zu seinem ersten DTM-Sieg nutzen. Mit den Plätzen zwei und drei schaffte er es aber schon zweimal auf das Podium.
Müller benötigte am Nachmittag 1:36,904 Minuten für seine schnellste Runde, er lag damit hauchdünn vor Frijns, der 0,015 Sekunden Rückstand hatte. Rast ordnete sich mit 0,671 Sekunden Rückstand auf Platz acht ein. Gefahren wird übrigens nicht wie in der Vorwoche auf dem Sprintkurs, sondern auf der Grand-Prix-Variante, also 4,570 statt 3,478 Kilometer pro Runde.
Hinter dem Führungsduo gab es auch Lichtblicke für das BMW-Lager. Sheldon van der Linde, der in der Vorwoche seinen ersten Podiumsplatz feierte, wurde Dritter, Lucas Auer hinter Jamie Green (Audi) Fünfter und Philipp Eng Sechster. Auch Jonathan Aberdein und Timo Glock schafften es auf den Plätzen neun und zehn in die Top Ten.
BMW hatte sich nach einem desaströsen Auftakt in Spa zuletzt am Lausitzring stark verbessert gezeigt, auch wenn der M4 DTM weiterhin Rätsel aufgibt. Denn während die Rennpace stark ist, straucheln die Fahrer im Qualifying.
Kubica kämpft
Mit großen Problemen hat weiterhin Robert Kubica zu kämpfen. Nach dem ersten Auftritt am Lausitzring war er in den Qualifying-Sessions über eine Sekunde weg von der Spitze, teilweise auch fast eine halbe Sekunde vom Vorletzten.
Der Pole ist ratlos, er und sein ART-Team stehen offenbar vor einem Rätsel. «Es scheint nicht darum zu gehen, einen oder zwei Parameter bei der Abstimmung des Autos zu ändern. Es gibt etwas Größeres, das uns zurückhält», sagte er bei «Przeglad Sportowy».
Zum Auftakt am Freitag hatte er zunächst zwei Sekunden Rückstand, am Nachmittag dann 1,006 Sekunden, was Rang 13 bedeutete.
Für Kubica kommt es nicht in Frage, den Kopf in den Sand zu stecken, auch wenn er im Moment chancenlos ist. Auch das betonte er. «Wenn man mit dieser Einstellung zu den Rennen kommt, dann kann man gleich Zuhause bleiben. Diese Einstellung ist in dieser Situation nicht angemessen. Und sie passt auch nicht zu mir.»