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Warnung wegen M6: Glock kennt die BMW-Schwächen

Von Andreas Reiners
 Timo Glock

Timo Glock

Zwei BMW-Teams setzen drei BMW M6 GT3 ein. Timo Glock kennt die Schwächen des Autos, hat aber sowieso noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen.

Die Warnung kam von jemandem, der es wissen muss. Martin Tomczyk fuhr zuletzt für Rowe Racing beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife mit seinen Teamkollegen Marco Wittmann und Sheldon van der Linde auf Platz zwei.

Für den M6 war es der letzte Einsatz bei dem Langstreckenklassiker, der Nachfolger, der M4 GT3, steht bereits in den Startlöchern, wird sein DTM-Debüt aber erst 2022 feiern.

«Der M6 ist in die Jahre gekommen. Wir haben ihn gebührend in den Feierabend geschickt, zumindest beim 24-Stunden-Rennen», sagte Tomczyk. Und schickte hinterher: «Er ist auf ein paar Strecken nicht das einfachste Auto, das werden wohl auch die drei DTM-Fahrer noch zu spüren bekommen.»

Rowe setzt zwei M6 mit van der Linde und Timo Glock ein, Walkenhorst einen M6 mit Wittmann.

Glock hat die Diskussionen um die Stärken und Schwächen der «Badewanne» M6 GT3 natürlich mitbekommen.

Wie das Auto auf dem Hochgeschwindigkeits-Kurs in Monza beim Auftakt der neuen DTM-Saison liefern wird, vermag Glock nicht zu beurteilen, «weil es auch erstmals um BoP-Management geht. Ich gehe davon aus, dass bislang niemand die Karten auf den Tisch gelegt hat. Ich weiß nicht, wie es sich ausgehen wird», so Glock.

Doch der 39-Jährige weiß: «Der M6 ist schnell auf der Nordschleife oder in Spa, es ist ein Auto, das sein Potenzial in Hochgeschwindigkeits-Kurven hat, dafür aber Nachteile in technischen Bereichen wie zum Beispiel auf dem Lausitzring im ersten Sektor mit vielen engen Kurven. Das ist nicht die Stärke des Autos», so Glock.

Ein weiterer Faktor ist die Balance of Performance, die die verschiedenen Autokonzepte in der DTM von BMW, Audi, Mercedes, Ferrari und Lamborghini so gut es geht angleichen soll, damit die Rennen spannend und offen sind. Gerade beim Neustart der Serie und der BoP kann es aber zu einer Art Findungsphase kommen.

«Wir müssen sehen, wie die ersten Rennen laufen und wie sich die BoP niederschlägt. Monza ist sicher nicht die beste Strecke für uns, wir werden sehen, was die BoP uns sagt», sagte Glock.

Hinzu kommt, dass Glock seine erste Saison einem GT3-Auto absolviert. «Die größten Unterschiede für mich sind die Größe des Autos, das Gewicht, das Verhalten. Es ist das erste Mal für mich, dass ich ein Auto mit Traktionskontrolle und ABS fahre. Diese Parameter sind anders, das Auto gibt mir ein anderes Feedback wie die Autos in der DTM in der Vergangenheit», sagte Glock: «Es fühlt sich alles total anders und neu an. Das braucht Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Jetzt geht es darum, sich Schritt für Schritt zu entwickeln.»


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