Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Stuck peilt sein Comeback im Rahmen der DTM an

Von Andreas Reiners
Hans-Joachim Stuck

Hans-Joachim Stuck

Hans-Joachim Stuck fährt in dieser Saison in der GT2 European Series. Die DTM wird ihn als Rennfahrer wohl auch wiedersehen: «Strietzel» kündigte ein Comeback in der DTM Trophy an.

Markus Winkelhock ist einige Jahre jünger als Hans-Joachim Stuck. Deshalb ist er tief beeindruckt, wenn er von «Strietzel» spricht. Denn der peilt tatsächlich in der DTM ein Comeback an – im Rahmenprogramm, in der DTM Trophy.

«Die DTM Trophy ist eine tolle Serie, in der ja auch KTM mit dem X-Bow gut mitmischt. Ich gebe es zu, dass ich bereits an einen Gaststart denke und schon vorfühle bei den entsprechenden Stellen bei KTM und der DTM», sagte Stuck.

«Ich müsste das natürlich gut vorbereiten, da braucht es schon noch einige Tests. Aber wenn, dann garantiere ich: Letzter werde ich nicht», lachte er.

Ein Witz ist das nicht, das weiß auch Winkelhock. «Ich wünsche ihm das Beste. Er ist schnell und verrückt genug, um das zu tun», sagte er im Rahmen des vierten Rennwochenendes auf dem Nürburgring. «Ich habe ihm zuletzt noch ein paar alte Fotos geschickt, wie er mit meinem Vater gefahren ist. Auf den Fotos stand er in Unterhosen in irgendwelchen Renn-Trucks aus den 70er-Jahren.»

Winkelhock erinnert sich auch an 2010, als Stuck zum vorletzten Mal am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teilnahm. Winkelhock fuhr damals für Phoenix in einem Audi R8 LMS.

«Strietzel fuhr im Schwesterauto, und wir haben die Kurvengeschwindigkeit im Schwedenkreuz verglichen: Und wer war der Schnellste? Mike Rockenfeller, Frank Stippler, Stuck oder ich? Strietzel war der Schnellste», so Winkelhock.

Stuck steht 2021 voll im Saft. Er fährt mit der österreichischen Rallye-Legende Kris Rosenberger in einem KTM X-Bow GT2 in der GT2 European Series.

«In unserer Meisterschaft sind wir vor dem Saisonfinale Zweiter. Ich hatte ja Bedenken vor dem Comeback, war im Lockdown monatelang nichts gefahren, hatte auch keine Taxifahrten gemacht. Doch dann war ich beim Testen schnell nahe dran – und als ich dann zum ersten Mal am Podium stand war das ein unglaublicher Moment», sagte Stuck: «Weihnachten, Geburtstag und Ostern zusammen hätten mir nicht so eine Freude machen können als da oben zu stehen. Ich war so bewegt wie selten in meiner Karriere.»


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