Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Ekström sichert Pole für Audi

Von André Zengler
Mit perfekter Runde zur Pole: Mattias Ekström.

Mit perfekter Runde zur Pole: Mattias Ekström.

Fehlerfreie Runde des zweifachen DTM-Champions in Q4. Starkes Debüt von BMW.

Wer geglaubt hat, BMW wird eine Zeitlang brauchen, um das Niveau von Audi und Mercedes zu erreichen, muss seine Meinung gleich beim ersten Qualifying in der neuen Saison in Hockenheim revidieren. BMW kämpfte absolut auf Augenhöhe. Mit Dirk Werner schaffte es ein Pilot in Q4, allerdings sorgte ein heftiger Verbremser vor der Spitzkehre dafür, dass es bei dem vierten Rang blieb. Werner: «Ich habe nie erwartet, in Q4 zu sein und habe noch nie mit gebrauchten Reifen einen Qualifying-Versuch gemacht. Ich habe einfach zu stark gepusht, es wäre mehr drin gewesen!»

Mattias Ekström hatte als einziger Pilot in Q4 eine fehlerfreie Runde, nachdem Mortara in der ersten und Jamie Green in der zweiten Kurve einen leichten Fehler hatten. Green schaffte es zwar, Ekströms Vorsprung im zweiten Sektor zu egalisieren, aber im Motodrom war der Schwede zwei Zehntel schneller. (Mortaras Zeit wurde nach dem Qualifying gestrichen, da er in Turn 1 die rote Sperrfläche überfahren hatte, dadurch rückte Werner auf P3 vor!)

Nur einen Versucht gönnten sich alle Piloten in Q3. Zunächst hatte Mike Rockenfeller einen wilden Ritt, mit dem er lange unter den besten vier lag. Schneller waren dann aber die Makrenkollegen Mattias Ekström und Edoardo Mortara, sowie der absolut schnellste Jamie Green. Dann schaffte es Dirk Werner, Rocky noch hinaus zu bugsieren und einen BMW ins Einzelzeitfahren um die Pole zu bringen. Bruno Spengler und Martin Tomczyk hatten beide keine optimale Runde, dem Meister des Vorjahres fehlte eine Sekunde, während Priaulx den Einzug in Q4 nur um eine Zehntel verpasste.

Keiner konnte sich in Q2 wirklich sicher sein, der einzige Pilot, der ganz cool blieb und nur eine schnelle Runde fuhr, war Gary Paffett. Dessen Poker ging auf, er qualifizierte sich locker für Q3. Für Ralf Schumacher hingegen war in Q2 Schluss, er wurde um 5/1000 Sekunden von Andy Priaulx rausgekickt. Weiterhin Feierabend hatten Adrien Tambay, Robert Wickens, Filipe Albuquerque, Christian Vietoris, der mit Ausrutschern eine bessere Platzierung vergab, und Joey Hand. In Q3 waren somit vier BMW, vier Audi und zwei Mercedes.

In Q1 blieb keiner der drei Hersteller vom Ausscheiden verschont. Wobei es sicher überraschend ist, dass nur ein BMW, aber zwei Audi und zwei Mercedes über die Klinge springen musste. Nominell war das Ausscheiden von Miguel Molina die grösste Überraschung in Q1, stand der spanische Audi-Fahrer im letzten Jahr regelmässig unter den besten, besonders im Qualifying. Er wurde kurz vor Ende von Q1 durch Joey Hand im BMW rausgekegelt. Auch David Coulthard war in seiner letzten Runde zu langsam. Augusto Farfus, der das ganze Wochenende noch nicht wirklich in Tritt gekommen ist, erwischte es bei BMW. Bei seinem ersten DTM-Quali reichte es für Roberto Merhi nur zu Rang 20, dazu schieden beide Damen aus, Rahel Frey bildete auch beim ersten Rennen 2012 das Schlusslicht. Schnellster in Q1 war Mike Rockenfeller.

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