Ernest Knoors: «Timo Glock ist noch motiviert»
Timo Glock bei der BMW-Prsäsentation
Marco Wittmann (23) konnte sich als Test- und Entwicklungsfahrer von BMW bereits ein Jahr lang mit dem M3 vertraut machen. MTEK-Teamkollege Timo Glock (31) fuhr seit 2004 insgesamt 91 Formel-1-GP. Doch beide haben noch nie ein DTM-Rennen bestritten – ebenso wenig wie ihr Team, welches erst letzten Herbst aus dem Boden gestampft wurde.
«Ich bin mit beiden Fahrern sehr zufrieden», sagte MTEK-Teamchef Ernest Knoors zu SPEEDWEEK.com. «Sie passen sehr gut zu uns. Beide machen einen Neuanfang: Marco steht am Anfang seiner professionellen Karriere, Timo kommt in eine neue Serie. Die Stimmung stimmt.»
«Timo Glock wird das hinbekommen»
«Es hätte Vorteile gehabt, wenn wir mindestens einen etablierten DTM-Fahrer verpflichtet hätten», räumt Knoors ein. «Ich glaube aber nicht, dass unsere jetzige Paarung ein Riesennachteil ist. Wir konnten uns gut vorbereiten, werden vor dem ersten Rennen vier Tests gefahren sein. Die anderen BMW-Teams hatten letztes Jahr die gleiche Vorbereitung und das hat auch gepasst.»
Wir erinnern uns: Bruno Spengler eroberte im DTM-Comeback-Jahr von BMW im letzten Rennen in Hockenheim nicht nur den Fahrer-, sondern auch den Konstrukteurs-Titel. Außerdem bescherte der Kanadier der Crew von Schnitzer auch den Sieg in der Teamwertung.
In den bisherigen Testfahrten tat sich Glock, wie fast alle ehemaligen Formel-1-Fahrer vor ihm, mit dem Tourenwagen schwer. «Das ist ganz sicher eine Umstellung, Timo braucht noch etwas Zeit», sagt sein Teamchef. «Er hat aber die Fähigkeiten, das Know-how und auch noch die Motivation, um zu zeigen was er kann. Wenn wir ihm ein gutes Auto hinstellen, dann bekommt er das hin. Wie lange es dauern wird, lässt sich aber nicht vorhersagen.»