MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Mercedes-Kader: Audi mit Bauchschmerzen

Von Andreas Reiners
Der neue DTM-Projektleiter Dieter Gass (re.)

Der neue DTM-Projektleiter Dieter Gass (re.)

Die Reduzierung des Mercedes-Fahrerkaders auf nur noch sechs Piloten sorgt bei Konkurrent Audi für Sorgenfalten. Man wolle sich im Laufe des Jahres darüber unterhalten.

Die «Konzentration der Kräfte» ist bei Mercedes vor dem Saisonauftakt das Thema schlechthin gewesen. Die Stuttgarter treten 2013 nicht nur mit einem stark verjüngten, sondern auch reduzierten Fahrerkader an. Mercedes ist der einzige der drei Hersteller, der sich ab dem ersten Rennen am Sonntag mit nur sechs statt acht Autos auf die Strecke wagt. Der neue Motorsportchef Toto Wolff wurde in den vergangenen Wochen nicht müde, die Maßnahme als die einzig mögliche zu verkaufen, um in Zukunft wettbewerbsfähiger zu sein.

«Wir waren mit acht Autos nicht immer konkurrenzfähig, sondern nur mit vier. Da ging es nicht, diese acht Autos auf dem Niveau zu haben, wie wir das wollten. Deswegen sind sechs Autos der erste Schritt», sagte Wolff SPEEEDWEEK.de, erklärte aber auch: «Langfristig ist natürlich das Ziel, wieder zu acht Autos zurückzukehren, um ähnlich wie die beiden anderen Hersteller auf einem gleichen Niveau zu fahren.»

«Wir bedauern das sehr»

Offenbar sind die Konkurrenten mit der offenbar kurzfristigen Reduzierung aber nicht komplett einverstanden. Rückkehrer BMW war dies im vergangenen Jahr beim Wiedereinstieg zugestanden worden. Die Münchner haben in dem MTEK-Team um Ex-F1-Fahrer Timo Glock inzwischen aber auf acht Autos aufgestockt. Bei Audi sieht man die Entwicklung bei Mercedes mit Bauchschmerzen. «Wir bedauern das sehr, das war auch nicht so vorgesehen», sagte der neue Audi-Rennleiter Dieter Gass.

Ändern wird sich vorerst natürlich nichts daran. Aber Gass mahnt, dass das Vorgehen von Mercedes keine Schule machen sollte. Und kündigte zugleich Gespräche an. «Das ist sicher ein Thema, mit dem wir uns im Laufe des Jahres unterhalten werden. Wir müssen sehen, wie wir in Zukunft damit umgehen werden», so Gass.

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