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Jens Marquardt: Das ist eine ganz enge Kiste

Von Andreas Reiners
BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt

BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt

Drei BMW in den Top 4 beim Qualifying: BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt stapelte zunächst tief, lobte aber vor allem seinen Rookie Marco Wittmann.

Jens Marquardt versuchte vergeblich, die Lobeshymnen einzudämmen. Drei BMW unter den ersten Vier im Qualifying: Dass der Titelverteidiger auch in Spielberg erster Anwärter auf den Sieg ist, damit muss der BMW-Motorsportdirektor wohl leben. Dass das Rennen bereits jetzt entschieden ist, davon wollte er dann aber nichts hören. «Ein super Gesamtergebnis für BMW. Man hat aber auch gesehen, wie super eng alles ist. Audi war auch sehr stark, das hätte auch umgekehrt laufen können. Die sind absolut auf Augenhöhe. Das ist eine ganz enge Kiste», sagte Marquardt. Es werde ein langes Rennen, es könne noch viel passieren, so der 46-Jährige.

Vor allem die Neuerungen DRS und der Optionsreifen sowie das Wetter stellen in Spielberg die großen Unbekannten. Sollte es regnen, gilt vor allem für Spengler die Rennfahrerweisheit, dass die Fahrer hinter dem Kanadier die Gischt vor sich haben. «Wir müssen das Wetter nehmen, wie es kommt», sagte der BMW-Chef, hat aber auch einen Wunsch: «Ich würde mir für die Zuschauer wünschen, dass es trocken bleibt. Dann haben wir mit DRS und den Optionsreifen wirklich ein Rennen, wo ganz viel passieren wird. Wir sind aber für beide Szenarien gut aufgestellt.»

Lob gab es für seinen Polesetter Bruno Spengler und Rookie Marco Wittmann. «Bei Bruno hat es bereits im Training angefangen. Bruno war auf einer sehr schnellen Pace unterwegs. Er hat sich die Pole wirklich verdient», sagte Marquardt über den amtierenden Champion.

Und Wittmann? Der 23-Jährige hat selbst seinen Chef überrascht. «Klar, wir haben den Marco das ganze letzte Jahr über beobachtet. Dass es aber so schnell auf die Straße kommt und er so schnell unterwegs ist, damit konnte man nicht rechnen», erklärte Marquardt.

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