Mercedes: Paffetts Vorbereitung auf der Landebahn
Gary Paffett
Gary Paffett lässt nichts unversucht. Bei der Vorbereitung auf das vierte DTM-Rennen auf dem Lausitzring an diesem Wochenende funktionierte der Mercedes-Pilot die Hofer Flugplatz-Landebahn kurzerhand für seine eigenen Zwecke um. Der 32-Jährige wählte die Landebahn des Hofer Flughafen als Teststrecke.
Wie die Frankenpost berichtet, wurde auf der Landebahn, die seit 2012 nur noch von Privat- und Geschäftsflugzeugen angesteuert wird, eine «aerodynamische Feinabstimmung» durchgeführt. Die 1500 Meter lange Landebahn sei aufgrund des perfekten Asphalts ideal für das Training, zitiert das Blatt einen Techniker.
Den durchwachsenen Saisonstart hat der Brite offenbar abgehakt. Zwar fuhr der Vizemeister dreimal in die Punkte, blieb aber mit nur 22 Zählern hinter den Erwartungen zurück. «Mein Saisonstart verlief nicht nach Wunsch, aber auch solche Phasen gehören im Rennsport dazu. Die positive Nachricht für uns ist: Unsere Rennpace ist gut. Wenn wir uns in den ersten ein, zwei Reihen qualifizieren, können wir auch um die Spitzenplätze mitfahren», sagte Paffett. Auch auf dem Lausitzring hänge viel davon ab, wie gut man das Auto im Training am Samstagvormittag abstimmen könne, erklärte er.
Eines der härtesten Rennen
Nicht nur Mercedes (Neun Siege), auch Paffett kann auf eine erfolgreiche Bilanz in der Lausitz zurückblicken. «Ich habe schon zwei Mal auf dem Lausitzring gewonnen und bin dort im letzten Jahr Zweiter geworden. Die Temperaturen sind normalerweise recht hoch, weshalb es physisch eines der härtesten Rennen der Saison ist. Der Kurs ist recht winklig und Überholen ist dort eine echte Herausforderung», so der Brite.
Was Paffett aus der Vergangenheit ebenfalls kennt: Lange Verfolgsjagden. «In meinem Meisterjahr 2005 habe ich Mattias Ekström auf dem Lausitzring 44 Runden lang gejagt, im vergangenen Jahr verhielt es sich mit Bruno Spengler ähnlich», sagte Paffett und hofft auf die Neuerungen DRS und Optionsreifen. «Deshalb bin ich gespannt, wie sich der Einsatz von DRS auf die Überholchancen auswirken wird. Normalerweise sollte es jetzt einfacher sein, den Vordermann erfolgreich anzugreifen.»