BMW-Pilot Timo Glock: Wenigstens die Stopps klappten
Timo Glock
Das Wochenende war für BMW durchweg eine Enttäuschung. Auch Timo Glock machte da keine Ausnahme. Nach dem Podiumsplatz als Dritter in Spielberg zahlte der 31-Jährige auf dem Lausitzring wieder Lehrgeld. Der frühere Formel-1-Pilot holte nach einem verkorksten Rennen zumindest noch das Maximum heraus: Platz 14. Auch wenn es bereits nach wenigen Metern noch schlechter aussah.
«Mein Rennen war nach Kurve 1 eigentlich schon vorbei. Ich musste Dirk Werner ausweichen, der umgedreht worden war, und bin ans Ende des Feldes zurückgefallen. Nach einigen Runden war der Speed dann eigentlich okay, aber zu mehr als Platz 14 hat es nicht mehr gereicht», sagte Glock.
Etwas Positives nimmt der MTEK-Pilot aber trotzdem mit. «Trotzdem großen Dank an das Team für zwei gute Boxenstopps. In diesem Punkt sind wir auf dem richtigen Weg.» Bei den ersten drei Rennen hatte die neu gegründete Mannschaft öfter mal gepatzt, Glock wie in Hockenheim sein Hinterrad verloren oder wichtige Sekunden an der Box verloren.
Lehrgeld für MTEK
Sein Teamchef Ernest Knoors sah es ähnlich wie Glock. «So ist der Rennsport: An einem Wochenende steht man oben, und nur 14 Tage später kann die Sache schon wieder ganz anders aussehen. Wir zahlen als neues Team noch immer Lehrgeld», sagte Knoors. «Unsere Fahrer kannten den Lausitzring im DTM-Auto noch nicht, es ist eine Strecke mit einigen Eigenheiten, die neu für uns waren. Wir werden daraus unsere Schlüsse ziehen und uns intensiv auf das nächste Rennen auf dem Norisring vorbereiten», so Knoors.
Auch Marco Wittmann landete nach drei starken Rennen mit seinem ersten Podestplatz in Spielberg als Zweiter ebenfalls hart auf dem Boden der Tatsachen. «Das Rennen hat gut begonnen. Am Start und in den ersten Runden war ich in der Lage, einige Positionen gutzumachen. Aber nach dem viel versprechenden ersten Stint habe ich es dann doch nicht geschafft, entscheidend Boden gutzumachen. Am Ende mussten wir das Auto aus Sicherheitsgründen vorzeitig abstellen. Wir müssen uns anschauen, was genau los war», sagte Wittmann, für den es nur zu Platz 21 reichte.