Formel 1: So heißen die neuen Autos

Audi: Auf Mercedes-Trick reingefallen

Von Andreas Reiners
Nach dem starken Training erlebte Audi im Qualifying auf dem Norisring eine herbe Enttäuschung. DTM-Teamleiter Dieter Gass gesteht, dass sich die Ingolstädter mehr erhofft hatten.

Edoardo Mortara atmete erst einmal tief durch. Nach schwierigen Monaten mischt der Italiener endlich mal wieder vorne mit. Platz 4 im Qualifying zum fünften DTM-Saisonlauf auf dem Norisring: Der Audi-Pilot war zufrieden, hatte er doch das Maximum herausgeholt. Zu mehr reicht es für die Ingolstädter im Moment offenbar noch nicht.

«Es war ein gutes Qualifying für uns. Es wäre heute schwierig gewesen, mehr zu schaffen. In Q3 und Q4 hatte ich das Gefühl, ich hätte alles aus dem Auto herausgeholt. Wir sind noch nicht ganz vorn, also haben wir noch etwas Arbeit vor uns», sagte Mortara.

Mortara, der im vergangenen Jahr die beiden einzigen Saisonsiege für Audi herausgefahren hatte, sieht auch Positives: «Der Rückstand ist nicht groß, und das ist gut. Denn hinter uns liegen einige schwierige Wochenenden, an denen wir zwar konkurrenzfähig waren, aber nicht alles zusammenbekommen haben. Jetzt läuft es besser – das ist auch ein schönes Ergebnis für das Team Rosberg», so Mortara.

Audis DTM-Leiter Dieter Gass konnte eine leichte Enttäuschung nicht verbergen. «Nach der starken Vorstellung heute Morgen im Freien Training hatten wir uns natürlich etwas mehr erhofft als den vierten Startplatz», so Gass, nachdem Audi bei der 90-minütigen Einheit hinter Titelverteidiger Bruno Spengler die Plätze zwei bis sieben belegt hatte.

«Edoardo hat dafür gesorgt, dass wir auch nach fünf Rennen der einzige Hersteller sind, der im Qualifying immer mindestens ein Auto unter den besten vier hatte. Man hat zuletzt aber auch gesehen, dass unser RS 5 im Rennen immer sehr stark ist. Deshalb ist morgen noch alles möglich – auch für Mike Rockenfeller, der als Tabellenführer von Position 19 ins Rennen geht und ein hartes Stück Arbeit vor sich hat», sagte Gass.

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