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Nürburgring-Quali: Die Stimmen der Mercedes-Piloten

Von Rob La Salle
Alles beim Alten: Während Gary Paffett wieder einmal der schnellste Mercedes-Pilot war, erlebte Roberto Merhi erneut ein schwarzes Qualifying auf dem Nürburgring.

Vier Mercedes-Piloten schafften es im Qualifying zum siebten DTM-Lauf auf dem Nürburgring in die Top-Acht: Gary Paffett (1:23,514 Minuten) geht von Position 5 ins Rennen. Er verpasste den Einzug in den hart umkämpften vierten Qualifying-Abschnitt um nur acht Tausendstel. Der Drittplatzierte in der Fahrerwertung (57 Punkte) steht fünf respektive sechs Plätze vor seinen beiden Meisterschaftskonkurrenten Bruno Spengler (BMW, Zweiter in der Gesamtwertung mit 67 Punkten, Startplatz 10) und Mike Rockenfeller (Audi, Gesamtführender mit 94 Punkten, Startplatz 11).

Direkt hinter Paffett reihten sich seine Teamkollegen Daniel Juncadella (1:23,617 Minuten), Robert Wickens (1:23,688 Minuten) und Christian Vietoris (1:23,688 Minuten) auf den Plätzen 6 bis 8 ein. Wickens und Vietoris fuhren im dritten Qualifying-Abschnitt in 1:23,688 Minuten die exakt gleiche Rundenzeit. Mercedes-Junior Pascal Wehrlein (1:23,687 Minuten) startet das Rennen auf dem Nürburgring von Position 15. Sein Markenkollege Roberto Merhi belegte im Qualifying mit einer Zeit von 1:24,359 Minuten Startplatz 21.

Der siebte DTM-Saisonlauf startet am Sonntag um 13:30 Uhr (ab 13:15 Uhr live in der ARD). Der Brasilianer Augusto Farfus (BMW / 1:23.296 Minuten) steht auf der Pole Position. Das Rennen wird über 49 Runden und eine Gesamtdistanz von 177,821 km ausgetragen. Damit ist es das kürzeste Rennen der gesamten Saison.

Die Stimmen aus dem Mercedes-Lager nach dem Qualifying 
 
Gary Paffett (32/GB, Startplatz 5):

«Ich bin mit Position 5 wirklich zufrieden. Das Auto hat sich gut angefühlt und alles in allem war das Qualifying in Ordnung. Leider habe ich in Q3 keine perfekte Runde hinbekommen und habe daher den letzten Qualifying-Abschnitt verpasst. Ich stehe aber vor Mike Rockenfeller und Bruno Spengler. Drei meiner Markenkollegen – die heute wirklich einen super Job gemacht haben – stehen direkt hinter mir. Das alles stimmt mich zusätzlich optimistisch für das Rennen. Unsere Ausgangsposition ist nicht schlecht.»

Daniel Juncadella (22/E, Startplatz 6):

«Das Qualifying lief gut für mich. Es ist nur sehr schade, dass ich in meinem letzten Stint auf meiner schnellsten Runde einen Verbremser in der Schikane hatte. Dieser hat mich wohl das Weiterkommen in Q4 gekostet. Aber natürlich bin ich alles in allem sehr glücklich. Position 6 ist bisher mein bestes Qualifying-Ergebnis in der DTM. Punkte gibt es aber erst morgen im Rennen. Die Chancen zu punkten sind mit meiner Ausgangsposition natürlich gut, aber im Rennen kann einfach alles passieren.»

Robert Wickens (24/CDN, Startplatz 7):

«Es war heute wieder ein schwieriges Qualifying für mich. Die ersten beiden Abschnitte verliefen zufriedenstellend und ich war glücklich mit meinem Auto. In Q3 haben wir den Reifendruck leicht verändert. Ab da fehlte mir die Haftung und ich konnte mich nicht für die letzte Qualifying-Runde qualifizieren. Hätte ich dieselbe Zeit wie in Q2 hinbekommen, hätte es locker gereicht. Das ist schade, aber immerhin ist das Endergebnis ganz okay.»

Christian Vietoris (24/D, Startplatz 8):

«Die ersten beiden Qualifying-Abschnitte verliefen gut. In Q3 ist dann leider nicht mehr viel gegangen. Ich hatte einen kleinen Fehler in meiner ersten Runde und danach war der Reifen nicht mehr stark genug. Aber wir hatten dieses Jahr schon deutlich schlechtere Ausgangspositionen, deshalb denke ich, dass es für morgen ganz gut für mich aussieht. Wichtig ist, Punkte zu holen und dann werden wir sehen, wie wir nach Rennen Nummer 7 in der Meisterschaft dastehen.»

Pascal Wehrlein (18/D, Startplatz 15):

«Ich habe mir heute mehr ausgerechnet als den 15. Startplatz. In Q1 sah alles noch positiv aus. Aber am Ende von Q2 hatte ich das Problem, dass ich nur noch eine Runde mit meinem letzten Reifensatz fahren konnte. Jetzt müssen wir schauen, dass wir morgen eine gute Strategie haben, mit der wir einige Positionen gutmachen können. Vor allem wenn es morgen regnen sollte, ist alles offen, aber auch bei trockenem Wetter müssen wir einen Schritt nach vorne machen.»

Roberto Merhi (22,/E, Startplatz 21):

«Meine schwarze Qualifying-Serie ist leider auch am Nürburgring nicht gerissen. Ich habe es heute leider wieder nicht geschafft, eine perfekte Runde zu fahren. Vielleicht habe ich mir einfach selbst zu viel Druck gemacht. Ich werde morgen natürlich trotzdem mein Bestes geben und versuchen, das Feld von hinten aufzurollen.»

 Toto Wolff (Mercedes-Benz Motorsportchef):

«Glückwunsch an Augusto Farfus und BMW zur Pole-Position. Das heutige Qualifying-Ergebnis zeigt wieder einmal, wie eng es in der DTM zugeht – nur wenige Tausendstelsekunden entscheiden über das Weiterkommen oder Ausscheiden. Unsere Mannschaft hat mit den Positionen 5 bis 8 ein sehr kompaktes Ergebnis eingefahren. Gary steht auf dem fünften Startplatz und damit vor seinen beiden Meisterschaftskonkurrenten. Noch ist nichts entschieden, aber wir blicken dem Rennen optimistisch entgegen.»

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