Molina (Audi): «Mal wieder um den Sieg kämpfen»
Miguel Molina: «Es war nicht einfach in dieser Saison, aber ich bin immer positiv geblieben»
Miguel Molina atmete erst einmal kräftig durch. Es ist lange her, dass der Spanier mal wieder nach dem Qualifying bei der üblichen Pressekonferenz saß. Dementsprechend glücklich war der Audi-Pilot. «Nach Hockenheim 2011 bin ich das erste Mal wieder hier. Ich bin natürlich sehr glücklich. Es ist sehr schön, mal wieder um den Sieg zu kämpfen», so Molina nach Startplatz 3.
Doch die harten Tage härten auch ab. Deshalb weiß der Phoenix-Pilot auch, wie schnell es in der DTM sowohl nach unten als auch nach oben gehen kann. «Es war nicht einfach in dieser Saison, aber ich bin immer positiv geblieben. Jetzt warten wir das Rennen ab. Jeder Tag ist anders in der DTM. Alle können ein Rennen gewinnen, aber heute ist schon mal ein guter Tag für uns.»
Aus dem Nichts zum besten Audi-Fahrer: Molina hat offenbar einfache Mittel, um Krisen zu überstehen. «Man muss immer optimistisch bleiben. Man muss immer weiter arbeiten. Es sind in der DTM immer kleine Details, die einen Unterschied machen. Deshalb muss man immer zuversichtlich bleiben», so Molina.
Auch wenn DTM-Spitzenreiter Mike Rockenfeller nur von Platz 15 aus startet, war natürlich auch Audis DTM-Leiter Dieter Gass zufrieden mit der zweiten Startreihe, nachdem Edoardo Mortara Vierter wurde. «Wir konnten unsere Serie fortsetzen: Als einziger Hersteller hatten wir bei allen Rennen mindestens ein Auto in den ersten beiden Startreihen – hier sogar zwei», sagte Gass.
Gass räumte aber auch ein, dass man bei dem engen Fahrerfeld auch Glück braucht. «Das hatte Rocky in Q2 leider nicht. Von Startplatz elf wird es morgen nicht einfach für ihn. Aber auch Bruno (Spengler) und Gary (Paffett), seine beiden schärfsten Verfolger im Titelkampf, sind nicht ganz vorn dabei. » Spengler startet als Zehnter unmittelbar vor Rockenfeller. Und Gass hält in diesem Jahr nichts für unmöglich. «Rocky ist auch schon mal von 15 auf fünf gefahren. Deswegen ist das für mich kein Desaster.»