Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Timo Scheider (Audi): «Das ist nur noch ohne Worte»

Von Andreas Reiners
Im Dauerpech: Timo Scheider

Im Dauerpech: Timo Scheider

Ein Feuerlöscher, dann Probleme mit dem Benzinsystem. Die Liste der Pannen bei Timo Scheider setzte sich auch auf dem Nürburgring fort.

Timo Scheider weiß nicht mehr, ob er noch lachen oder weinen soll. Bei jedem Rennen tut sich eine neue Panne für den Audi-Piloten auf. Ein Wunder, dass sich überhaupt noch etwas findet, das schiefgehen kann. Vor dem siebten Saisonrennen auf dem Nürburgring war es zunächst ein Feuerlöscher, der dem 34-Jährigen eine gute halbe Stunde seines freien Trainings klaute. «Ich dachte, ich hätte jetzt eigentlich alles erlebt. Aber es gibt immer noch irgendwas, das es toppt», sagte Scheider im Gespräch mit SPEEDWEEK.COM.

Im Qualifying hatte Scheider schließlich Probleme mit seinem Benzinsystem und startet nur als 18. «Ich bin mir sicher, dass wir von der Performance her um Platz zehn hätten stehen können. Dass du dann da stehst und am Ende nicht das gewünschte Benzin im Auto hast, um die Runden zu fahren, ist ohne Worte. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich mich noch motivieren soll.»

Eine Anekdote am Rande: Vor dem Qualifying hatte Scheider noch ein Gespräch mit Audis DTM-Leiter Dieter Gass. «Er sagte zu mir: ‚Timo, jetzt hast du wirlich allen Scheiß gehabt, jetzt kann nichts mehr passieren. Es hat genau 15 Minuten gedauert, bis der nächste Scheiß da war.»

Scheiders kurzfristige Lösung: Der zweimalige Champion, der mit der Pole Position auf dem Hockenheimring so verheißungsvoll in die neue Saison gestartet war, versucht zumindest, sich keinen Kopf mehr über mögliche Pannen zu machen und lässt die Dinge auf sich zukommen. So auch das Rennen am Sonntag. Schlimmer kann es ja eigentlich nicht mehr kommen. Eigentlich.

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