Mercedes-Chef Wolff: «Massa ein Gewinn für die DTM»
Felipe Massa
Der Flirt von Felipe Massa mit der DTM stößt offenbar auf Gegenliebe. Der Brasilianer hatte zuletzt erneut bekräftigt, dass er sich ein Engagement im Tourenwagen vorstellen könne, sofern es mit einem Formel-1-Cockpit nicht klappen sollte. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff kann sich den Ferrari-Piloten in einem Boliden der Stuttgarter durchaus vorstellen.
«Ein Fahrer wie Felipe, mit solchen Leistungen wie heute, ist immer ein Gewinn für die DTM oder für jede andere Rennserie», wird Wolff von «auto, motor und sport» zitiert. «Er ist auf jeden Fall ein interessanter Pilot. Wir würden sicher darüber nachdenken.»
Wolff hatte zuletzt auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com erklärt, dass man darüber nachdenke, die DTM-Flotte in der kommenden Saison von bislang sechs wieder auf acht Autos aufzustocken. Mercedes setzte in dieser Saison neben Routinier Gary Paffett zwar ausnahmslos auf junge Fahrer, doch hatte Wolff ebenso erklärt, dass es nicht nur auf das Alter ankomme, sondern auch auf das Können.
Massa hatte den Flirt am Rande des GP in Singapur eröffnet: «Ich will weiter Rennen fahren. Das ist es, was ich kann und was ich am liebsten mache. Die DTM interessiert mich dabei sehr.» Massa bekommt für die neue Saison bei Ferrari kein Cockpit mehr. Neben Lotus kommen offenbar auch Williams, Force India oder Sauber als neue Arbeitgeber in Frage.
«In der Formel 1 zu bleiben ist nicht nur für mich wichtig sondern auch für mein Land. Es wäre ein großer Schock für Brasilien, wenn wir keinen Fahrer mehr in der Formel 1 haben. Das wäre ein großes Problem für unseren Rennsport, der sich sowieso schon in einer schwierigen Situation befindet. Und es wäre auch ein großes Problem für unsere Fernsehsender. Deshalb muss ich versuchen, weiterzumachen», bekräftigte Massa noch einmal seinen Wunsch, in der Formel 1 zu bleiben. Und wenn er sich verzockt? «Wenn es dann schon zu spät für die DTM ist, mache ich vielleicht ein Jahr Pause.»