BMW bringt das Oktoberfest nach Zandvoort
Boxenstopp in Lederhosen
Während sich in München seit vergangenem Samstag Besucher aus aller Welt auf dem Oktoberfest vergnügen, tritt BMW Motorsport im rund 850 Kilometer entfernten Zandvoort zum vorletzten DTM-Rennen des Jahres an. Um trotz der Entfernung zur Heimat von BMW die berühmte «Wiesn»-Atmosphäre an die Nordsee zu bringen, lud BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt am Freitag zum Fassanstich in die BMW Hospitality. Erst schlug er den Zapfhahn in ein eigens aus München mitgebrachtes Bierfass und ließ die traditionellen Worte «O’zapft is!» folgen. Damit war der gemütliche Umtrunk für die anwesenden Gäste und Teammitglieder eingeläutet.
«Das Oktoberfest gehört einfach zu München – und die einzigartige Atmosphäre des größten Volksfests der Welt haben wir heute mit an die Nordsee gebracht», sagte Marquardt. «Außerdem ist ein solcher Abend eine unterhaltsame Abwechslung zum normalen Alltag an einem Rennwochenende.»
Das BMW Team Schnitzer aus Freilassing ist besonders eng mit der bayerischen Tradition verbunden. Deshalb schlüpften die Mechaniker am Freitagabend in ihre Lederhosen und absolvierten der Tracht mehrere Boxenstopps. «Wir haben in der langen Geschichte unseres Teams auf der ganzen Welt Rennen bestritten, aber unsere Heimat ist und bleibt Oberbayern», sagte Teamchef Charly Lamm. «Es ist eine schöne Idee, auch hier an der Nordsee die heimischen Traditionen aufleben zu lassen. Das war wirklich ein Boxenstopp-Training der besonderen Art.»
BMW Motorsport tritt als Führender in der Herstellerwertung beim neunten von zehn DTM-Läufen an. Augusto Farfus hat als einziger DTM-Pilot noch die Chance, Audi-Pilot Mike Rockenfeller den Fahrertitel streitig zu machen.