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Timo Scheider: Eine große Rechnung offen

Von Andreas Reiners
Timo Scheider

Timo Scheider

Zahlreiche Audi-Piloten haben gute Erinnerungen an Zandvoort. Auch Timo Scheider, wenngleich ihm ein Sieg dort noch fehlt.

Timo Scheider hatte monatelang gehofft. Beim vergangenen Rennen in Oschersleben war die Pechsträhne des zweimaligen DTM-Champions dann beendet: Scheider fuhr mit dem Rückenwind eines starken Audi-Teams auf den fünften Platz. Doch das ist abgehakt. Bereits beim vorletzten Rennen der Saison am kommenden Wochenende in Zandvoort hat Scheider die nächste Rechnung zu begleichen.

«Ich habe so viele Erinnerungen an Zandvoort. Beispielsweise habe ich dort schon vier Pole-Positions geholt – allerdings noch keinen einzigen Sieg. Das ist eine große Rechnung, die ich noch offen habe. Es wäre schön, sie mit dem positiven Schwung aus Oschersleben in diesem Jahr zu begleichen. Ich freue mich sehr auf Zandvoort, denn es ist meine absolute Lieblingsstrecke», sagte der 34-Jährige, der in den Niederlanden bereits fünfmal in die Top Fünf fuhr.

Drei Siege für Ekström

Auch Mattias Ekström hat beste Erinnerungen an den Kurs an der Nordseeküste. Zum einen feierte der Schwede am 29. September 2002 in Zandvoort seinen ersten DTM-Sieg. Zum anderen gewann der 35-Jährige das Rennen dreimal und stand achtmal auf dem Podium. Eine eindrucksvolle Serie – die Ekström in diesem Jahr gerne fortsetzen würde.

«Wenn ich nur an die Strecke in Zandvoort denke, bekomme ich schon gute Laune. Mir macht es viel Spaß, dort zu fahren. Hinzu kommen viele positive Erinnerungen, zum Beispiel an meinen ersten Sieg vor vielen Jahren. Damals hat ein Markenkollege gleichzeitig seinen Meistertitel gefeiert – das wäre doch auch dieses Jahr eine schöne Kombination», spielt Ekström auf seinen Markenkollegen Mike Rockenfeller an, der in Zandvoort seinen ersten DTM-Titel einfahren könnte.

Mit viel Schwung kommt Jamie Green zum vorletzten Saisonlauf. In Oschersleben stand der Brite zuletzt erstmals im Audi-Overall auf dem Podium. «Zandvoort ist eine der schnellsten Strecken im Kalender, auf der man die Aerodynamik des RS 5 DTM richtig ausnutzen kann. Es gibt nicht viele Kurse mit so einer Charakteristik, deshalb freue ich mich jedes Jahr besonders auf dieses Rennen», sagte Green.

In bestechender Form ist inzwischen auch Adrien Tambay. Der Franzose konnte zuletzt dreimal in Folge punkten. A propos Punkte: In Zandvoort holte er 2012 die ersten DTM-Punkte seiner Karriere. «In Zandvoort habe ich im vergangenen Jahr meine ersten DTM-Punkte überhaupt geholt und kehre deshalb gerne dorthin zurück. Ich war jetzt dreimal hintereinander in den Top Ten und möchte diese Serie in Holland unbedingt fortsetzen», so Tambay.

«Unser Team hat an Zandvoort ganz besondere Erinnerungen. Am 29. September 2002, also exakt vor elf Jahren, haben wir dort mit Laurent Aiello unseren ersten DTM-Titel gewonnen. In diesem Jahr ist es Mike (Rockenfeller), der um die Meisterschaft kämpft. Wir werden alles dafür geben, um ihn dabei zu unterstützen. Und das geht am besten, indem wir so viele Punkte wie möglich holen», erklärte Teamchef Hans-Jürgen Abt.

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