Mercedes-Pilot Wehrlein: Den guten Weg fortsetzen
Pascal Wehrlein
Pascal Wehrlein kann mit seiner DTM-Debütsaison zufrieden sein. Der 18-Jährige stellte sein Talent konstant unter Beweis, sorgte für den einen oder anderen Höhepunkt und vor allem für frischen Wind. Doch dem Mercedes-Piloten fehlen vor allem Punkte. Gefühlt sind es mehr als die drei, die nach acht Rennen auf der Habenseite stehen. Nach seinem elften Platz in Oschersleben hatte der Rookie erklärt, dass er mit sich und seiner Entwicklung zufrieden sei.
Trotzdem macht Wehrlein keinen Hehl daraus, dass es ruhig ein paar mehr Zähler sein könnten. «Leider habe ich nicht so viele Punkte gesammelt, wie möglich gewesen wären, aber ich sehe mich auf einem guten Weg und möchte diesen in Zandvoort mit einem weiteren Punkteergebnis fortsetzen», sagte er vor dem neunten Saisonlauf am kommenden Wochenende in den Niederlanden.
Die Voraussetzungen sind gut, denn in Zandvoort fuhr Wehrlein 2012 in der Formel 3 Euroserie zwei Mal auf das Podium. «Ich kenne Zandvoort aus meiner Zeit in der Formel 3 Euroserie und habe dort schon auf dem Podium gestanden. Die Strecke ist noch eine echte Naturstrecke und bietet von allem etwas: Herausfordernde Kurvenkombinationen mit schwierigen Bergauf- und Bergabpassagen, deshalb gefällt mir der Kurs sehr gut. Aufpassen muss man nur, wenn es windig ist und viel Sand auf die Strecke geweht wird. Mit meinen Fortschritten in dieser Saison bin ich bislang zufrieden», so Wehrlein.
Juncadella: Drei Mal in Folge ohne Punkte
Eine kleine Durststrecke erlebte zuletzt der zweite Rookie im Mercedes-Team. Daniel Juncadella blieb nach zwei starken Resultaten im Sommer auf dem Lausitzring und dem Norisring drei Mal in Serie ohne Punkte. Vor allem die Rennen auf dem Nürburgring und in Oschersleben nagen an dem 22-Jährigen.
«Mit meinen Ergebnissen bei den letzten beiden Rennen war ich nicht zufrieden, aber abgesehen von Oschersleben war mein Speed in den zurückliegenden Qualifyings immer gut. Hoffentlich können wir diese Leistung auch in Zandvoort abrufen, damit ich im Rennen in die Punkteränge zurückkehren kann», sagte Juncadella, der im vergangenen Jahr beim Formel 3 Masters und in der Formel 3 Euroserie in Zandvoort erfolgreich war.
«Ich freue mich darauf, in Zandvoort auf einer Strecke zu fahren, mit der ich schöne Erinnerungen verbinde. Im vergangenen Jahr habe ich dort das Formel 3 Masters gewonnen und auch in der Formel 3 Euroserie war ich auf dem Dünenkurs stets schnell unterwegs. Natürlich muss ich mich etwas umstellen, denn mit einem DTM-Auto fahren sich alle Strecken anders als in einem Formel 3-Fahrzeug, aber ich bin zuversichtlich, dass meine Ingenieure und ich im Training ein gutes Setup erarbeiten können», erklärte der Spanier.
20. Rennen für Merhi
Ein kleines Jubiläum feiert in Zandvoort Roberto Merhi. Der 22-Jährige absolviert in den Niederlanden das 20. DTM-Rennen seiner noch jungen Karriere. «Zandvoort ist eine ganz besondere Rennstrecke im DTM-Kalender. Sie gefällt uns Piloten vor allem durch die abwechslungsreiche und flüssige Streckenführung, ist durch die vielen schnellen Kurven gleichzeitig aber auch sehr anspruchsvoll und verlangt nach einer guten Aerodynamik. Besonderes Augenmerk müssen wir auf dem Dünenkurs dem oftmals starken Wind und durch den angewehten Sand sehr rutschigen Asphalt schenken. Im Vergleich zu anderen Strecken ist der Kurs nicht ganz so breit, was das Überholen zu einer großen Herausforderung macht. Hier kommen in diesem Jahr DRS und die Option-Reifen neu ins Spiel, die auf dieser Strecke hoffentlich für bessere Überholchancen sorgen sollten.»