Wittmann und Glock: Noch einmal ein Ausrufezeichen
Marco Wittmann und Timo Glock (re.)
Den ersten «Titel» hat Marco Wittmann bereits im Sack. Und das in seiner ersten DTM-Saison. Auch wenn es «nur» der inoffizielle Titel des besten Rookies ist. Doch den hat sich der BMW-Youngster redlich verdient. Nicht nur durch Höhepunkte wie dem zweiten Platz in Spielberg oder der Pole Position zuletzt in Zandvoort. Vor allem bestach Wittmann durch seine Konstanz. Immerhin konnte der 23-Jährige in sechs von neun Rennen punkten. In der Gesamtwertung belegt er mit starken 49 Punkten Rang acht.
«Nachdem ich in Zandvoort meine erste Poleposition in der DTM feiern konnte, möchte ich auch beim letzten Saisonrennen in Hockenheim noch einmal ein gutes Ergebnis einfahren. Auf dieser Strecke habe ich gleich in meinem ersten DTM-Rennen nach einem durchwachsenen Qualifying noch den Sprung unter die Top-Ten geschafft. Das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben», sagte Wittmann. Der MTEK-Pilot hatte zuletzt im Gespräch mit SPEEDWEEK.COM das Auftaktrennen der Saison als sein stärkstes bisher bezeichnet.
Nicht nur bei Wittmann, sondern auch bei dessen Teamkollegen Timo Glock dürfte die Trauer groß sein, dass die Saison bereits vorbei ist. Denn vor allem der frühere F1-Pilot Glock war in den zurückliegenden Monaten für jede Minute Praxis im DTM-Auto dankbar. «Sie ist wirklich wie im Flug vergangen. Ich freue mich auf das Finale in Hockenheim, denn jetzt habe ich dort ein bisschen mehr Erfahrung im DTM-Auto. Außerdem war unsere Performance dort zu Saisonbeginn recht gut», sagte Glock.
Der 31-Jährige denkt aber nicht nur an sich, sondern auch an seine Mannschaft. Und natürlich an BMW. «Hoffentlich gelingt es uns, viele Punkte einzufahren, damit BMW den Titel in der Herstellerwertung verteidigen kann. Für mein Team und mich wäre es klasse, wenn wir uns mit einem guten Resultat in die DTM-Pause verabschieden könnten.»
Ein erstes Fazit der MTEK-Debütsaison zog Teamchef Ernest Knoors. «Vor sechs Monaten hat für unser BMW Team MTEK in Hockenheim das Abenteuer DTM begonnen. Jetzt kehren wir an den Schauplatz unseres ersten Rennens zurück. Hinter uns liegt ein spannendes, lehrreiches und sehr intensives Jahr. Ich denke, dass wir durchaus stolz darauf sein können, was wir 2013 erreicht haben. Darauf lässt sich aufbauen. Hoffentlich können wir zum Abschluss der Saison noch einmal ein Ausrufezeichen setzen und uns mit einem guten Ergebnis in die Winterpause verabschieden.»