Timo Glock/BMW: Fehler gefunden, Rennen gerettet
Timo Glock: Probleme mit der Lenkung
Der Start beim zweiten DTM-Saisonrennen in Oschersleben stand für Timo Glock zeitweise ernsthaft auf der Kippe. Der BMW-Pilot hatte am Samstag sowohl im Training als auch im Qualifying massive Probleme mit der Servolenkung. «Nach drei Runden kommt immer das Problem, dass wir kein Power Steering mehr nutzen können. Ohne Power-Steering ist es hier unmöglich zu fahren. Was mir Kopfzerbrechen bereitet ist, dass wir den Fehler nicht finden. Wir haben alles getauscht, was wir tauschen können. Vielleicht ist es irgendwo versteckt», sagte ein ratloser Glock noch nach dem Qualifying.
Das Resultat des Fehlers: Ganze sechs Runden fuhr der frühere Formel-1-Pilot insgesamt im Training und auch im Qualifying und landete nur auf Platz 19. Das größte Problem dabei: Wäre der Fehler nicht gefunden worden, hätte Glock beim Rennen zuschauen müssen. Die Servolenkung wurde zwar ausgetauscht, das Problem blieb jedoch.
Doch wenige Stunden nach dem Qualifying konnte Glock Entwarnung geben. Kleiner Fehler, große Wirkung: Ein Stecker war schlicht nicht richtig eingesteckt worden. «Es gibt eine Verbindung zwischen der Batterie und der Servolenkung. Da war ein Stecker zwar zusammengesteckt, aber nicht eingerastet.» Einerseits war der 31-Jährige erleichtert, andererseits aber auch enttäuscht. Denn: «Wenn alles gehalten hätte, wären die Top Ten drin gewesen», so Glock.
Die sind dafür beim Rennen am Sonntag nahezu utopisch. Deshalb hofft Glock auf Regen. «In die Punkte zu fahren wäre eine Sensation. Denn auch im Trockenen ist bei den begrenzten Strategien wenig möglich.» Seine Strategie: Glock startet auf dem Standardreifen. Der schnellere Optionsreifen wäre bei dem Gedränge in den Anfangsrunden wahrscheinlich verschenkt.
Was mit dem Plan möglich ist? «Voraussehen kann man es nicht. Es ist spannend zu sehen, was wir daraus machen. Aber wie man es macht, macht man es sowieso falsch», so Glock.