Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jamie Green (Audi): «Das ist ein Alptraum für mich»

Von Andreas Reiners
Jamie Green: Sorry an di Resta

Jamie Green: Sorry an di Resta

Gute Freunde kann niemand trennen. Außer vielleicht ein DTM-Rennen auf dem Norisring.

Und dieser vierte Saisonlauf auf dem Stadtkurs in Nürnberg hatte noch gar nicht wirklich begonnen, da war es für Paul di Resta schon wieder gelaufen. Ausgerechnet Kumpel Jamie Green hatte den Mercedes-Mann während der Einführungsrunde hinter dem Safety Car gedreht.

Di Resta war seinen zweiten Startplatz praktisch los und fiel auf Rang zehn zurück. «Das war das erste Mal, dass ich einen Kontakt hatte, noch bevor das Rennen überhaupt angefangen hat», sagte Audi-Pilot Green.

Mercedes reagierte, holte den Schotten umgehend in die Box und setzte auf eine andere Strategie. Doch später trocknete die Strecke ab, di Resta musste für die Optionsreifen erneut in die Box. Zurück blieb Frust bei dem DTM-Rückkehrer («Ich habe keine Ahnung, was er da versucht hat»). Und ein schlechtes Gewissen bei Green, der am Ende Zweiter wurde. Obwohl er für den Zwischenfall eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt bekam, die er bei seinem Reifenwechsel absitzen konnte.

«Es war ein komisches Rennen für mich, das mit einer Berührung mit Paul di Resta begann. Wir beide sind gute Freunde, deshalb war das ein Alptraum für mich. Wir verbringen Zeit miteinander und trainieren gemeinsam. Da ist so etwas natürlich überhaupt nicht schön», so Green, der die Schuld auf seine Kappe nahm.

Er versuchte den Fauxpas zu erklären. «Mich hat seine Linienwahl überrascht. Und dann war ich schon innen neben ihm und es wurde eng. Wir haben uns leicht berührt, aber es hat gereicht, um ihn in einen Dreher zu zwingen. Ich habe Paul noch nicht gesehen, aber ich werde mich noch bei ihm entschuldigen. Ich habe das nicht mit Absicht gemacht. Man darf ja eh nicht überholen, bis man über die Ziellinie ist.»

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