Timo Glock (BMW): Irgendwie ging alles schief
Timo Glock: Glücklos auf dem Norisring
«Irgendwie war das Glück in den letzten drei Rennen nicht auf unserer Seite und heute schon gar nicht. Irgendwie ging alles schief. Mit dem Dreher hat es angefangen», erklärte Glock SPEEDWEEK.com.
Was war passiert? Glock hatte bereits vor der Einfahrt in die erste Kurve Probleme beim Hoch- und Runterschalten zwischen dem ersten und zweiten Gang. «In Turn 1 habe ich den ersten Gang eingelegt und dann sind sofort die Hinterräder stehen geblieben und dann hat es mich weggedreht. Das Auto hat ewig gebraucht, bis es wieder anging und dann war es eigentlich schon vorbei», so Glock.
Der frühere Formel-1-Pilot verlor zahlreiche Plätze, fuhr aber weiter. Und dann kam die nächste Pleite. Sein MTEK-Team ließ ihn beim Boxenstopp zu früh losfahren und Glock kollidierte mit seinem Markenkollegen Martin Tomczyk. Unsafe Release, Durchfahrtsstrafe. «Und das war’s. Dann bin ich nur noch mitgerollt», so Glock, der zudem mit weniger Grip und auch mit Untersteuern zu kämpfen hatte.
Dabei hatte das Rennen gut begonnen, Glock hatte sich von Startplatz 13 bis in die Top Ten vorgekämpft. Doch dann kamen die Probleme. Für BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt war auch eine Berührung mit einem Konkurrenten mit ein Grund für die fehlende Performance. «Er ist hinten getroffen worden. Nach dem Kontakt konnte er die Pace der BMW-Autos nicht mehr mitgehen.»
Glock bestätigt zumindest den Treffer: «Ja, Mattias Ekström hat mich einmal ein bisschen berührt, aber ich habe das gar nicht richtig gemerkt und habe gar nicht gewusst, dass da etwas abhängt», sagte Glock: «Aber ich glaube jetzt nicht, dass das performance-entscheidend war.»
Und wie fährt man nach den ganzen Pannen solch ein Rennen zu Ende, irgendwo im Nirgendwo? «Was die Kämpfe angeht, war es ganz gut bis dahin. Aber wenn du dann irgendwann eine Runde oder zwei zurückliegst, dann fährst du nur noch mit und das war’s.»