DTM und/oder Formel 1: Was macht Pascal Wehrlein?
Pascal Wehrlein
Fest steht nur, dass die Stuttgarter 2015 wieder mit acht Autos antreten werden. Dann auch wieder mit Pascal Wehrlein?
Der 20-Jährige selbst hält sich ebenfalls noch bedeckt. «Mein Plan steht noch nicht fest für dieses Jahr, was ich jetzt mache, ob es wieder ein Doppelprogramm gibt oder ob der Fokus auf einer Sache liegt. Da gibt es jetzt noch Gespräche. Dann wird eben entschieden, was das Beste ist», sagte Wehrlein der Schwäbischen Zeitung.
Wehrlein fährt seit 2013 in der DTM, bei seinem Einstieg war er der jüngste Fahrer in der Geschichte der Tourenwagen-Serie. Nach einem schwierigen Rookie-Jahr mit ein paar Highlights folgte 2014 erneut ein sportlich komoliziertes Jahr mit einem Boliden, der vor allem zu Beginn der Saison der Konkurrenz von BMW und Audi hoffnungslos unterlegen war.
Doch Mercedes holte Schritt für Schritt auf, und Wehrlein feierte mit seinem Sieg auf dem Lausitzring Mitte September seinen bislang größten Erfolg in der DTM. Einen Tag später wurde er gleichzeitig auch offiziell Test- und Ersatzfahrer des Formel-1-Teams, für das er unzählige Stunden im Simulator saß.
In der DTM war er am Ende als Achter mit 46 Punkten am Ende zweitbester Mercedes-Pilot. In der Formel 1 durfte er bei den Testfahrten in Abu Dhabi Ende November einen Tag lang auf die Strecke. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hält große Stücke auf Wehrlein, und der macht selbst keinen Hehl daraus, dass die Formel 1 das erklärte Ziel. Lieber früher als später.
Ein Cockpit als Stammpilot ist in der Formel 1 derzeit nicht frei, erst recht nicht bei Mercedes. Deshalb kann sich Wehrlein auch wieder eine Doppelrolle vorstellen. «Dann denke ich, habe ich letztes Jahr schon gezeigt, dass ich mich auf beide Sachen konzentrieren kann und nicht irgendwie das eine vernachlässige wegen dem anderen», sagte er. Und bekräftigte: «Alles ist möglich.»
Eine Entscheidung werde bald fallen, sagte Wehrlein, und er sei auch auf beides vorbereitet, stellte aber auch klar: «Nur mit DTM würde ich nicht klarkommen. Aber ich glaube, es steht nur zur Debatte, ob Doppelbelastung oder dann nur Konzentration auf Formel 1.»