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Gary Paffett: Mit Wut im Bauch aufs Podium

Von Andreas Reiners
Gary Paffett

Gary Paffett

Was für ein Rennen für Gary Paffett: Der Mercedes-Pilot verschaffte sich nach einem schwierigen Wochenende ein unglaubliches Happy End.

Endlich konnte Gary Paffett wieder lachen. Nach einem schwierigen Auftaktwochenende der DTM fuhr der Brite im zweiten Rennen am Sonntag sensationell von Platz 23 auf Rang drei und damit auf das Podium. «Das Wochenende war wie eine Achterbahn. Das war sehr hart. Ich war nie glücklicher über einen dritten Platz», sagte der Mercedes-Pilot.

In beiden Qualifyings war er jeweils wegen Vergehen gegen das Reglement in die letzte Startreihe versetzt worden. Im ersten Lauf hatte er nach einem Crash mit Martin Tomczyk vorzeitig aufgeben müssen. Der 34-Jährige hatte sich danach übers einen speziellen «Freund» Tomczyk maßlos geärgert.

Mit so viel Wut im Bauch: Fahren wütende Piloten besser? «Vielleicht. Ich war sehr enttäuscht, auch weil ich nach hinten versetzt wurde. Das war eine Schande, vor allem für das Team. Wir haben aber ein gutes Auto. Das Rennen war perfekt, wir sind super gefahren im Regen. Wir waren viel schneller als alle anderen», jubelte Paffett.

Räumte aber auch ein, dass es kein Spaziergang war. «Es war schwer, sicher an den Autos vorbeizukommen. Im Regen sieht man nur wenig.» Unter anderem musste er auch an Tomczyk vorbei. «Ich dachte nur: Oh, das wird sicher schwierig.» Letztendlich schnappte er sich aber auch seinen Intimfeind.

Vor allem als der Regen einsetzte, machte Mercedes mit dem frühen Reifenwechsel alles richtig. «Der Reifenwechsel hat super geklappt. Wir wussten, dass es regnen würde. Deswegen haben wir ein bisschen umgestellt. Und das hat super funktioniert», so Paffett.
Und was geht nun für den Rest der Saison? Ist vielleicht sogar der Kampf um den Titel drin? «Die Meisterschaft ist offen. Das Auto ist konkurrenzfähig. Die Audi sind dominant, aber wir sind konkurrenzfähig, und das ist aufregend», sagte er.

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