DTM-Quote: ARD mit gemischten Gefühlen
DTM im TV: Schwankungen in Oschersleben
Die ARD blickt mit gemischten Gefühlen auf das vergangene DTM-Rennwochenende in Oschersleben zurück. Mit den TV-Quoten vom zweiten Rennen am Sonntag kann das Erste durchaus zufrieden sein.
1,16 Millionen schalteten beim Sieg von DTM-Rookie Tom Blomqvist ein. Damit bewegte sich die Resonanz über dem Saisonschnitt.
Sorgendkind war aber der Samstag. Beim ersten Rennen, bei dem Timo Glock seinen zweiten DTM-Sieg feierte, rauschte die Quote in die Tiefe. Nur enttäuschende 640.000 Zuschauer verfolgten den 13. Saisonlauf live in der ARD. Die schlechteste Quote seit Jahren.
Stellt sich die Frage nach den Gründen. Zum einen waren die Quoten am Samstag in dieser Saison zumeist dann gut, wenn der Rennstart spät erfolgte. In Oschersleben war der Start für 13.35 Uhr geplant.
Erschwerend kam nun hinzu, dass Nebel am frühen Morgen den Zeitplan ordentlich durcheinandergewürfelt hatte. Das Rennen startete so mit einer Verspätung von rund 90 Minuten. Gut möglich, dass so weitere Zuschauer verloren gingen. An der Strecke war die Resonanz auf Vorjahresniveau, 2014 kamen im Mai 65.000 Zuschauer, in diesem Jahr zum gewohnten Termin im Herbst 66.000.
Wie es mit der DTM und der ARD grundsätzlich weitergeht, ist weiterhin offen. Der Vertrag zwischen der ITR und dem Sender läuft nach dieser Saison aus, vor rund vier Wochen haben die Verhandlungen für eine weitere Zusammenarbeit begonnen.
Die DTM hatte sich für die Verhandlungen zudem zusätzliches Know-how ins Boot geholt. Beratend zur Seite steht der ITR die Agentur von Michael Mronz (MMP Veranstaltungs- und Vermarktungs GmbH) aus Köln. Neben der ARD wird allerdings auch mit anderen Sendern verhandelt. Gut möglich, dass erst beim Saisonfinale Mitte Oktober der alte oder neue TV-Partner verkündet wird.