DTM Testfahrten: Audi setzt weiteres Ausrufezeichen
Mike Rockenfeller
Mike Rockenfeller gelang am Freitag mit 1:33.197 Minuten die schnellste Zeit des Tages. Hinter dem Meister von 2013 reihten sich in Edoardo Mortara und Mattias Ekström zwei Markenkollegen ein.
Ekström war es auch, der am Donnerstag den 4,574 Kilometer langen Kurs in 1:32.964 Minuten umrundete und damit die beste Zeit der viertägigen Tests fuhr. «Ja, es lief wirklich sehr gut. Ich hatte viel Zeit zum Testen – wir sind bereit, die Saison kann kommen», sagte Ekström.
An allen vier Tagen legten BMW, Audi und Mercedes-Benz zusammen mehr als 25.000 Kilometer zurück. Die ersten beiden Bestzeiten der Woche hatte BMW mit Augusto Farfus am ersten und Tom Blomqvist am zweiten Tag gesetzt.
Robert Wickens landete im Mercedes am Freitag auf dem vierten Platz, bester BMW war Antonio Felix da Costa auf Rang sechs. Auch am letzten Tag gab es bei reichlich Sonnenschein und guten Bedingungen zwei Abflüge: Zunächst rutschte Timo Scheider, der am Nachmittag mit seinem Audi die 2017er-Reifen testete, im Motodrom in den Kies. Wenig später war es sein Markenkollege Jamie Green, der eingangs der Start-Zielgerade in die Boxenmauer krachte.
Auch Timo Glock musste in dieser Woche einen Crash verkraften. Er hatte am ersten Tag einen heftigen Einschlag in der ersten Kurve. «Ich wollte etwas zu viel und bin auf dem noch sehr nassen Teppich weggerutscht. Es hat mich doch ganz schön durchgeschüttelt. Das Auto war ziemlich beschädigt, weshalb ich meinen ersten Testeinsatz vergessen konnte», so Glock, der am Freitag aber noch einmal durchstarten konnte und auf 146 Runden kam. BMW legte an den vier Testtagen in Hockenheim 8.850 Kilometer zurück. Audi absolvierte 8.686 Kilometer und Mercedes-Benz derer 7.885 Kilometer.
Schaut man sich die Zeiten der Testwoche an, wird deutlich, dass die DTM erneut eng zusammenliegt. Ekström auf Platz eins und Rookie Esteban Ocon auf Rang 23 trennen keine Sekunde. Einzige Ausnahme war Christian Vietoris, der knapp eine halbe Sekunde langsamer war als Ocon. Beim Gönnersdorfer lief längst nicht alles nach Maß, was sein Pensum von gerade 135 Runde belegt - es waren die wenigsten aller Piloten.
Ganz anders lief es bei Markenkollge Daniel Juncadella. Trotz eines Unfalls am Mittwoch absolvierte er satte 348 Runden und setzte mit 1:33.141 Minuten die zweitschnellste Zeit der Woche.
Die Bestzeiten am Freitag
1 Mike Rockenfeller Audi 1:33.197 Minuten, 113 Runden
2 Edoardo Mortara Audi 1:33.222 139
3 Mattias Ekström Audi 1:33.401 102
4 Robert Wickens Mercedes-Benz 1:33.458 97
5 Jamie Green Audi 1:33.539 83
6 Antonio Felix da Costa BMW 1:33.583 119
7 Tom Blomqvist BMW 1:33.604 117
8 Paul Di Resta Mercedes-Benz 1:33.615 128
9 Augusto Farfus BMW 1:33.625 120
10 Timo Scheider Audi 1:33.709 91
11 Timo Glock BMW 1:33.815 146
12 Gary Paffett Mercedes-Benz 1:33.857 57
13 Daniel Juncadella Mercedes-Benz 1:34.353 114
14 Christian Vietoris Mercedes-Benz 1:34.452 41
15 Bruno Spengler BMW 1:35.083 102
Die schnellsten Runden der Testfahrten
1. Mattias Ekström, Audi, 1:32.964, 348 Runden
2. Daniel Juncadella, Mercedes-Benz, 1:33.141 348 Runden
3. Mike Rockenfeller, Audi, 1:33.197, 244 Runden
4. Tom Blomqvist, BMW, 1:33.214 251 Runden
5. Edoardo Mortara, Audi, 1:33.222, 233 Runden
6. Martin Tomczyk, BMW, 1:33.259, 215 Runden
7. Timo Scheider, Audi, 1:33.285, 299 Runden
8. Augusto Farfus, BMW, 1:33.326, 310 Runden
9. Miguel Molina, Audi, 1:33.413, 217 Runden
10. Gary Paffett, Mercedes-Benz, 1:33.417, 167 Runden
11. Robert Wickens, Mercedes-Benz, 1:33.458, 202 Runden
12. Marco Wittmann, BMW, 1:33.485, 248 Runden
13. António Félix da Costa, BMW, 1:33.510, 248 Runden
14. Jamie Green, Audi, 1:33.539, 186 Runden
15. Bruno Spengler, BMW, 1:33.593, 324 Runden
16. Paul Di Resta Mercedes-Benz, 1:33.615, 216 Runden
17. Adrien Tambay, Audi, 1:33.616, 192 Runden
18. Nico Müller, Audi, 1:33.637, 183 Runden
19. Maximilian Götz, Mercedes-Benz, 1:33.647, 252 Runden
20. Maxime Martin, BMW, 1:33.652, 199 Runden
21. Lucas Auer, Mercdes-Benz, 1:33.804, 189 Runden
22. Timo Glock, BMW, 1:33.815, 178 Runden
23. Esteban Ocon, Esteban Ocon, 1:33.878, 215 Runden
24. Christian Vietoris, Mercdes-Benz, 1:34.303, 135 Runden