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DTM Qualifying: Deaster für Audi, Pole für Mercedes

Von Andreas Reiners
Pole für Paul di Resta

Pole für Paul di Resta

Das Bild hat sich nach den ersten beiden Tagen komplett gewandelt: Im Qualifying beim DTM-Auftakt in Hockenheim dominierten am Sonntag Mercedes und BMW, Audi fuhr komplett hinterher.

Bei allen bisherigen Sessions sowie im ersten Rennen beim Auftaktwochenende der DTM in Hockenheim hatte Audi die Nase vorne und die Konkurrenz im Griff. Selbst am Vormittag waren die Ingolstädter im dritten Training noch am schnellsten.

Beim Qualifying am Mittag änderte sich das Bild komplett: Kein einziger Audi schaffte es in der 20-minütigen Zeitenjagd in die Top Ten. Die RS 5 DTM hatten nach dem gestrigen Qualifying im Gegensatz zur Konkurrenz fünf Kilogramm zuladen müssen, die sich offenbar nun mehr als vorher ausgewirkt haben.

Die Pole Position holte in 1;34,060 Minuten Mercedes-Pilot Paul di Resta vor Augusto Farfus im BMW sowie Mercedes-Routinier Gary Paffett.

«Wir waren schon das ganze Wochenende schnell. Gestern hat es nicht ganz für vorne gereicht, dafür ist es jetzt umso schöner auf der Pole zu stehen. Ich will mich aber hauptsächlich bei meinen Jungs in der Garage bedanken. Wir mussten heute Nacht das Getriebe wechseln. Daher kamen sie nicht viel zum schlafen. Und mir dann so ein Auto hinzustellen ist der Wahnsinn. Ihnen verdanke ich diese Startposition. Hoffentlich können wir im Rennen die Position halten», sagte di Resta.

Dahinter wechselten sich die beiden Marken munter ab. Maxime Martin wurde im BMW Vierter vor Robert Wickens (Mercedes), Timo Glock (BMW) sowie Mercedes-Rookie Esteban Ocon. Die Top Ten komplettierte ein BMW-Trio um Tom Blomqvist, Marco Wittmann und Antonio Felix da Costa.

Audi kam während des kompletten Qualifying nicht in Fahrt, das zweigeteilte Bild auf dem Zeitentableau zeigte sich bei der Zeitenjagd durchgehend. Kurz vor dem Ende des Qualifyings flog Lucas Auer mit seinem Mercedes ab, sorgte für Gelbe Flaggen und damit auch für ein vorzeitiges Ende der Zeitenjagd.

Bester Audi-Mann war Jamie Green auf Platz elf vor dem Samstagssieger Edoardo Mortara. Die restlichen Boliden der Ingolstädter reihten sich vor allem auf den hinteren Startplätzen ein.

Trost für Audi sind die Performance-Gewichte, die nach dem Qualifying neu berechnet wurden. Demnach müssen Mercedes und BMW fünf Kilogramm zuladen, Audi darf wieder fünf Kilogramm ausladen. Womit die Boliden wieder auf dem Stand von vor dem Saisonstart sind: Die Audi und BMW wiegen 1120 Kilogramm, BMW aufgrund der Zugeständnisse 1112,5 Kilogramm.

Das zweite Rennen der Saison startet um 14.30 Uhr, die ARD ist live dabei.-

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