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BMW: Die Gunst der Stunde genutzt

Von Otto Zuber
Timo Glock

Timo Glock

Zwei BMW M4 DTM auf dem Podium, sechs Fahrzeuge in den Top-10: Das Sonntagsrennen in Hockenheim (DE) ist für BMW Motorsport erfolgreich verlaufen. Timo Glock (DE) und Augusto Farfus (BR) fuhren im zweiten Lauf der DTM-Sa

Timo Glock und Augusto Farfus fuhren im zweiten Lauf der DTM-Saison 2016 als Zweiter und Dritter auf das Podest. Auch Maxime Martin, Tom Blomqvist, Marco Wittmann und Martin Tomczyk sammelten Punkte. Am Samstag hatten Bruno Spengler, António Félix da Costa und Martin das Auftaktrennen auf den Plätzen sechs, sieben und acht beendet.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Wir haben im Vergleich zum ersten Rennen am Samstag einen großen Schritt nach vorn gemacht. Uns ist zwar der Sprung auf die oberste Stufe des Podests noch nicht gelungen, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden damit, dass wir am Sonntag sechs BMW M4 DTM in den Punkterängen hatten. Ein besonderes Kompliment gilt Timo Glock und Augusto Farfus, die unsere ersten Podestplätze der Saison eingefahren haben. Glückwunsch an Paul di Resta und Mercedes zu einem überzeugenden Sieg. Wir haben tolle Rennen mit harten Zweikämpfen gesehen, die sicher auch den Zuschauern sehr viel Spaß gemacht haben. Marco Wittmann hatte am Sonntag Probleme mit der Schaltung, konnte aber trotzdem als Neunter noch in die Punkteränge fahren. Das war eine fantastische Leistung. Insgesamt bin ich mit diesem Wochenende zufrieden. Die Zuschauerkulisse und das Wetter waren hervorragend und machen Lust auf die kommenden beiden Rennen. Spielberg kann kommen.

Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): Timo hat am Sonntag ein großartiges Qualifying und ein noch besseres Rennen gezeigt. Er hat in jeder Rennsituation die Übersicht behalten und hatte einen starken Speed. Für Marco tut es mir sehr leid. Wir hatten ein technisches Problem an seinem Auto, das ein besseres Ergebnis verhindert hat. Insgesamt haben wir aber wieder einmal bewiesen, was für einen großartigen Teamgeist wir haben.

Ernest Knoors (Teamchef BMW Team MTEK): Augusto hat am Sonntag schon im Qualifying eine extrem starke Leistung gezeigt. Im Rennen hat der Start nicht ganz so gut funktioniert, aber insgesamt war das eine sehr gute Vorstellung. Schade, dass wir aufgrund von unverschuldeten Unfällen in beiden Rennen jeweils nur ein Fahrzeug in die Punkte bringen konnten. Insgesamt bin ich mit unseren beiden Fahrern aber sehr zufrieden.

Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM): Das war ein aufregendes Rennen. Maxime hatte einen sehr guten Start und hat sich in den Duellen fair verhalten. Ich bin froh, dass wir in beiden Rennen Punkte geholt haben und dass am Sonntag sogar beide Fahrer in die Top-10 gekommen sind. Das war ein guter Saisonauftakt, auch im Bezug auf die Boxenstopps, die hervorragend funktioniert haben. Nach zwei Rennen haben wir viele Punkte auf dem Konto. So kann es weitergehen.

Charly Lamm (Teamchef BMW Team Schnitzer): Antónios Sonntagsrennen war bereits in der zweiten Kurve beendet. Sein Auto war zu stark beschädigt, um noch um ein gutes Ergebnis kämpfen zu können. Martin fuhr bis auf Platz acht nach vorn und hat uns am Ende zumindest noch einen Punkt beschert. Er hat wie immer gekämpft wie ein Löwe.

Timo Glock (BMW Team RMG, So.: 2. Platz, Sa.: Ausfall): Ich bin sehr glücklich über das Ergebnis, vor allem nach der Enttäuschung vom Samstag. Ich hatte einen sehr guten Start und einen tollen Zweikampf mit Robert Wickens, der jederzeit fair war. Vielen Dank an mein neues BMW Team RMG und meinen Renningenieur für die hervorragende Arbeit. Ich bin froh, dass ich meiner Frau zum Muttertag eine Trophäe mitbringen kann.

Augusto Farfus (BMW Team MTEK, So.: 3. Platz, Sa.: 14. Platz): Es ist ein gutes Gefühl, zurück auf dem Podium zu sein. Das Samstagsrennen war enttäuschend, doch heute konnte BMW die Gunst der Stunde nutzen und viele Punkte einfahren. Natürlich will ich jedes Rennen gewinnen, aber mit Blick auf die Meisterschaft müssen wir Schritt für Schritt denken. Wir haben viele Punkte geholt, was mich für BMW sehr freut. Das ist eine tolle Sache für alle im Team.

Maxime Martin (BMW Team RBM, So.: 4. Platz, Sa.: 8. Platz): Das waren zwei gute Ergebnisse an diesem Wochenende. Natürlich wäre ich lieber auf das Podium gekommen, aber am Samstag von Startplatz 21 auf Position acht zu fahren und am Sonntag Vierter zu werden, das war schon aller Ehren wert. Wir haben uns sehr gut steigern können.

Tom Blomqvist (BMW Team RBM, So.: 7. Platz, Sa.: 13. Platz): Das Rennen war hart. Es ging gut für mich los, und ich konnte mich aus allen Problemen heraushalten. Aber nach dem Boxenstopp wurde das etwas schwieriger. Trotzdem: Sechs BMW M4 DTM in den Top-10 sind natürlich ein hervorragendes Resultat. Ich persönlich bin ebenfalls zufrieden mit meinem Rennen.

Marco Wittmann (BMW Team RMG, So.: 9. Platz, Sa.: 16. Platz): Das zweite Rennen ist leider ebenso enttäuschend verlaufen wie das erste. Ich hatte eigentlich einen guten Start und hätte schneller fahren können, doch dann habe ich relativ früh Probleme mit der Schaltung bekommen. Immerhin konnte ich noch zwei Punkte einfahren, doch es wäre deutlich mehr drin gewesen.

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, So.: 10. Platz, Sa.: 12. Platz): Wir Fahrer haben uns das gesamte Wochenende über nichts geschenkt. Es waren einige harte und spannende Zweikämpfe dabei. Im zweiten Rennen habe ich meine Reifen leider etwas zu stark strapaziert und bin dann einmal kurz von der Strecke gerutscht. Schade, dass unser Kampfgeist nicht noch mehr belohnt wurde.

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, So.: Ausfall, Sa.: 7. Platz): Am Sonntag ist irgendwie alles schiefgelaufen. Mir ist in der zweiten Kurve innen der Platz ausgegangen, und ich habe Ocon getroffen. Dass in diesen Unfall dann auch noch Bruno Spengler involviert war, war natürlich ganz unglücklich. Als ich danach auch noch einen Reifenschaden hatte, war das Rennen gelaufen. Schade, dass ich das positive Erlebnis vom Samstag nicht wiederholen konnte.

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, So.: Ausfall, Sa.: 6. Platz): Ich hatte einen sehr guten Start, und die Top-7 wären wahrscheinlich drin gewesen. Ich denke, dass ich im Rennen gute Punkte hätte holen können. Aber in Kurve zwei wurde ich von der Strecke geschoben. Zuerst dachte ich, es wäre Esteban Ocon gewesen, weil sein Auto direkt meinen BMW M4 DTM getroffen hatte. Aber eigentlich konnte er gar nichts dafür. Er wurde selbst von hinten angeschoben und hat mich erwischt. Deshalb muss ich mich bei ihm entschuldigen, weil ich mich im ersten Moment ein bisschen geärgert habe. Es war einfach sehr unglücklich und schade.

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