Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Lucas Auer feiert ersten DTM-Sieg: Es war brutal hart

Von Andreas Reiners
Ausgelassener Jubel bei Auer und Mücke

Ausgelassener Jubel bei Auer und Mücke

Der Mercedes-Pilot hat im sechsten Rennen der Saison den ersten Sieg seiner DTM-Karriere gefeiert. Für Auer eine Menge Genugtuung, für das Mücke-Team allerdings auch.

Teamchef Peter Mücke rockte das Podium mit Sonnenbrille, Lucas Auer war die Freude und der Stolz deutlich anzusehen: Der Österreicher hat am Sonntag beim sechsten Saisonrennen auf dem Lausitzring ein Stück DTM-Geschichte geschrieben.

Zum einen war es der erste Sieg in der Tourenwagenserie für den 21-Jährige, zugleich ist er auch der erste Österreicher, der ein DTM-Rennen gewinnen konnte. Daneben bescherte er Mücke Motorsport den ersten Erfolg in zwölf Jahren DTM. Der Jubel kannte wenig überraschend keine Grenzen, alle im Team lagen sich jubelnd in den Armen.

Auer hatte bereits zuvor auf dem Lausitzring sein stärkstes DTM-Wochenende gezeigt. Er war in allen Sessions in den Top fünf, außerdem hatte er am Sonntag seine zweite Pole Position geholt, für Mücke ebenfalls eine Premiere.

Im Rennen hatte er am Ende 3,7 Sekunden Vorsprung vor dem Zweiten Mattias Ekström. Ein souveräner Start-Ziel-Sieg, der allerdings alles andere als ein Selbstläufer war. «Es war brutal hart, ich habe noch nie so hart für einen Sieg arbeiten müssen. Hart waren vor allem die ersten Runden, als ich einen Vorsprung herausfahren musste, um aus dem DRS-Fenster zu kommen», sagte Auer nach seinem Coup.

«Er hat das ganze Wochenende einen super Job gemacht, wie auch das Team Mücke. Die haben hier alles richtig gemacht», sagte Mercedes’ DTM-Leiter Ulrich Fritz.

Alles richtig gemacht, aber so richtig realisieren konnte Auer seinen Sieg noch nicht. «Ich bin aber verdammt stolz», sagte der 21-Jährige, der es in seinem ersten Jahr in der DTM 2015 nicht immer einfach hatte. Abflug in der Einführungsrunde, ein paar Unfälle, dafür aber auch eine Pole auf dem Nürburgring: Es war ein typisches Lehrjahr.

«Es war eine Frage der Zeit, dass der Knoten platzt», sagte Auer, dachte im Moment des Triumphs aber erstmal an seinen Boss: «Peter Mücke ist 100 Prozent Motorsport, er verdient es am meisten.»

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