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Mike Rockenfeller in der Krise: Das ist ja lächerlich

Von Andreas Reiners
Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller

Ernst Moser nahm kein Blatt vor den Mund. Von einer «handfesten Krise» hatte der Phoenix-Teamchef nach der Saisonhalbzeit gesprochen. Das war in der Tat nicht übertrieben.

Sechs magere Punkte hat die Meistermannschaft von 2013 bislang gesammelt. Ein Zähler geht dabei auf das Konto von Timo Scheider, fünf auf das von Mike Rockenfeller.

Der Champion von 2013 war nach der Vorstellung in Zandvoort für seine Verhältnisse ungewohnt sprachlos. Ein Umstand, den man von dem sonst so eloquenten 32-Jährigen gar nicht kennt. Auch das ist ein alarmierendes Zeichen.

«Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich sagen soll. Außer, dass ich zu langsam bin und weit hinter dem herfahre, wo ich sein sollte», sagte Rockenfeller SPEEDWEEK.com.

Bereits Moser hatte angekündigt, vor dem anstehenden Event in Moskau alles am Auto auf den Prüfstand zu stellen. Denn dass Audi grundsätzlich ein starkes Auto hat, steht außer Frage. Auffällig ist, dass es beim Duo Rockenfeller/Scheider durchweg schlecht läuft.

«Irgendwas ist nicht normal an meinem Auto», sagte Rockenfeller, der jedoch kein Gefühl hat, was genau nicht stimmt. «Das ist nicht so einfach. Man versucht, alles wie immer zu machen. Trotzdem kommt die Zeit nicht.»

Deprimierend für jemanden, der in der Vergangenheit zu den Leistungsträgern, zur Speerspitze gehörte. Der in dieser Saison wieder vorne angreifen wollte. Den Titel holen. Was für einen Ex-Meister ja der Anspruch sein sollte. Doch so langsam wird es sogar peinlich.

«Klar habe ich sicher auch ein paar Rennen komplett verkackt. Aber insgesamt ist es ja lächerlich, wenn ich sehe, wo ich im Qualifying stehe», so Rockenfeller, der zumindest unmittelbar nach dem zehnten Saisonrennen in Zandvoort nichts mehr schönreden wollte.

Das Bittere: Rockenfeller ist eigentlich nicht der Typ, der die Flinte vorschnell ins Korn wirft. In der Regel motiviert er sich immer wieder aufs Neue. Bis zum nächsten Tiefschlag. «Und wenn du immer wieder einen Tiefschlag kassierst, ist es schwer, immer das Positive zu sehen, da gibt es nicht viel», sagte Rockenfeller.

Was ebenfalls alarmierend ist: Rockenfeller sieht wenig bis gar keinen Grund zur Besserung. «Ich würde mir wünschen, dass wir etwas finden. Aber das ist schwer, denn normalerweise wird das Auto vom Team perfekt vorbereitet. Die Chance ist gering.»

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