René Rast: «Zukunft in der DTM? Warum nicht?»
René Rast bei seinem Einsatz in Zandvoort
Ihr zweites DTM-Rennen steht bald bevor. Wann haben Sie davon erfahren?
Nach Mattias Ekströms Sieg in Barcelona wurde es diskutiert. Die Hoffnung war schon vorher da, dass „Eki“ dort einen tollen Job macht und ich dadurch vielleicht ins Cockpit rutsche. Natürlich freue ich mich darüber! Ich durfte ja schon in Zandvoort einige Kilometer DTM-Luft schnuppern, aber das hatte sich angefühlt, als wäre noch mehr drin.
Dieses Mal ist es eine ganz andere Vorbereitung und Erwartungshaltung, oder? Sie müssen nicht über Nacht ins DTM-Cockpit springen ...
Es ist eine ganz andere Vorbereitung. Ich habe zwei Freie Trainings vorher, kann mich vom Kopf her einstellen, mit den Ingenieuren sprechen und Daten und Videos anschauen. Da sollte es etwas besser gehen als in Zandvoort.
Sie haben in Budapest den Funk mitverfolgt und dem Team über die Schulter geschaut. Hat das etwas gebracht?
Ich wusste zwar, wie ein Tag in der DTM abläuft. Das war nichts Neues für mich. Aber ich habe mehr Einblicke bekommen. Ich habe bei Florian Modlinger am Funk mitgehört, wie er als Ingenieur arbeitet, und versucht, ein Gefühl dafür zu bekommen. Das war interessant und eine gute Vorbereitung auf Hockenheim.
Es gibt wenige Testfahrten in der DTM, Sie durften am Montag und Dienstag auf dem Hungaroring einen Reifentest fahren. Das war sicher auch eine gute Gelegenheit?
Jeder Kilometer hilft. So eine Möglichkeit ist sehr selten, weil es fast keine Testtage in der DTM gibt. Dass ich diesen Reifentest fahren durfte, ist klasse.
Sie sind bisher viel auf der Langstrecke unterwegs. Können Sie sich eine Zukunft in der DTM vorstellen?
Warum nicht? Es ist eine schöne Serie, es macht irre viel Spaß, den Audi RS 5 DTM zu fahren. Das Feld ist sehr eng, es kommt auf die Tausendstelsekunde an. Man muss immer einen perfekten Job machen. Aber es wäre eine tolle Herausforderung, die ich gern annehmen würde.