Eisspeedway Steingaden: Keiner schlug Franz Zorn
Franz Zorn (vorne) und Günther Bauer gaben den Ton an
Traditionell fand das Eisspeedway-Rennen in Steingaden am Dreikönigstag, dem 6. Januar, statt. Es ist mittlerweile sechs Jahre her, dass so kurz nach Neujahr derart tiefe Temperaturen herrschten, um eine rennfertige Eisspeedwaybahn aufbauen zu können. Auch in diesem Jahr wurde der Traditionstermin anvisiert, jedoch war schnell absehbar, dass es zu diesem Zeitpunkt auch nicht kalt und schneereich genug sein wird, um eine Natureisbahn herzuzaubern. Im Dezember wurde daher der Termin auf das dritte Januar-Wochenende verschoben. Petrus hatte Einsicht mit dem Steingadener Verein und sorgte für ideale Wetterbedingungen, um eine perfekte Rennstrecke präparieren zu können.
Die besten Fahrer Deutschlands und Österreichs sowie zwei Niederländer waren am Start und wieder einmal war es Franz Zorn, der die Höhe der Messlatte bestimmte. Als ungeschlagener Sieger der Tageswertung gewann er auch den Sonderlauf. Der Deutsche Meister Günther Bauer musste sich nur dem Red-Bull-Piloten beugen und wurde vor Max Niedermaier Zweiter. Bauer klagte im letzten Lauf über einen sich ankündigenden Motorschaden, drehte ab und trat zum Sonderlauf der vier Besten nicht an.
Auch im Sonderlauf gewann Zorn souverän. Im ersten Anlauf stürzte Stefan Pletschacher, der als Tages-Fünfter für Bauer nachrückte. Charly Ebner hielt zunächst die zweite Position inne, ehe ihn Max Niedermaier über die Außenbahn abfangen konnte. Überraschender Sechster wurde Rookie Tobias Busch. Der Stralsunder begann das Rennen mit einer Nullrunde, holte danach zwei Laufsiege und konnte einige renommierte Fahrer in die Schranken weisen.
Der Niederländer Jasper Iwema, früher im 125er- und Moto3-Grand-Prix unterwegs, kam bei seinem Eisspeedway-Renndebüt auf zwei Punkte.
Am kommenden Samstag treten einige der Starter von Steingaden in St. Johann wieder gegeneinander an, bevor eine Woche später in Togliatti die Eisspeedway-Weltmeisterschaft beginnt.
Ergebnisse Eisspeedway Steingaden/S:
1. Franz Zorn (A) 15 Punkte
2. Günther Bauer (D) 14
3. Max Niedermaier (D) 13
4. Charly Ebner (A) 11
5. Stefan Pletschacher (D) 11
6. Tobias Busch (D) 9
7. Markus Jell (A) 9
8. Josef Kreuzberger (A) 7
9. Sebastian Gegenbauer (D) 7
10. Hans Weber (D) 7
11. Erwin Schuster (A) 6
12. Luca Bauer (D) 4
13. Simon Reitsma (NL) 3
14. Jasper Iwema (NL) 2
15. Reinhard Greisel (D) 2