Eisspeedway-Zar Nikolai Krasnikov beendet Karriere
Nikolai Krasnikov beendet seine Karriere
Der 8-fache Eisspeedway-Weltmeister beendet seine Laufbahn als Eisspeedway-Fahrer. Bereits am kommenden Wochenende wird Nikolai Krasnikov (27) beim Finale zur Russischen Superliga zum letzten mal ans Startband rollen, bevor sein Motorrad im Museum verschwindet.
«Ich habe meine Karriere mit dem zweiten Platz bei der Europameisterschaft begonnen und ihn damit auch beendet», sagte die Eisspeedway-Ausnahmeerscheinung Krasnikov auf einer Pressekonferenz. «Diesen Titel gab es und wird es auch nie in meiner Sammlung geben. Im Grunde ist es auch nicht so schlimm. Ich habe unbestritten gezeigt, dass ich Weltmeister sein kann und habe meine Karriere als Russischer Meister beendet. Ich bin so froh, dass eine jüngere Generation heran wächst, von daher macht es keinen Sinn mehr für mich weiter zu machen.»
Mit Nikolai Krasnikov verlässt der unbestritten grösste Eisspeedway-Fahrer aller Zeiten die Bühne. Mit acht Weltmeister-Titeln im Einzelwettbewerb ist er nicht nur Rekordweltmeister. Ihm gelang das Kunststück alle acht Titel in Folge zu gewinnen! Hinzu kommen noch zehn Gold-Medaillen aus der Team-WM.
In diesem Jahr ist er sportlich bereits kürzer getreten und hat freiwillig den Eisspeedway-Grand-Prix sausen lassen, da ihm die Motivation fehlte. Krasnikov wird sich nun noch intensiver um den Nachwuchs und den Verein in Ufa kümmern. Ausserdem plant er den Bau neuer Motocross-Strecken, um den Motorsport in Baschkirien zu fördern.
Der deutsche Eisspeedway-Star Günther Bauer ist eng mit Krasnikov befreundet. «Es ist ein brutaler Verlust für den Eisspeedway-Sport», findet der Bayer. «Beim Grand Prix war er immer das Salz in der Suppe. Durch seine immer schlechten Starts, schaffte er in wahnsinnigen Überholmanövern aus aussichtslosen Positionen fast immer einen Weg vorbei. Er ist eine absolute Ausnahmeerscheinung. Für mich ist er ein sehr guter Freund und eine grosse Hilfe. Es freut mich wahnsinnig, dass er mir bei den letzten Grand-Prix-Läufen immer zur Seite stehen wird.»