Günther Bauer beim Inzell-GP in alter Stärke
Nicht nur auf einem Rad wusste der Eisspeedway-Star in Inzell zu überzeugen
Bislang blieb Günther Bauer in diesem Jahr die Qualifikation für das Semifinale beim Eisspeedway-GP verwehrt. In Inzell donnerte er auf seiner Heimbahn gleich zwei Mal in die Top-8.
«Es ist wieder ganz gut gegangen», freute sich der Schlechinger. In der Max-Aicher-Arena überwand er seine über 2-jährige Durststrecke und qualifizierte sich an beiden Tagen locker für das Semifinale. Seit dem 5. Februar 2011 hatte der Bayer nicht mehr im Semifinale eines GP-Laufes gestanden.
«Es war teilweise richtig knapp – das Gesamtpaket hat einfach besser hingehauen als zuvor. Die neuen Reifen, die mir Nikolai Krasnikov und Dmtri Koltakov gemacht haben, gaben einen Ausschlag. Der neue Motor von Manfred Knappe war brutal gut, Krasnikov als Motivationstrainer sowieso, die zusätzliche Motivation vor heimischen Publikum zu fahren, die optimalen Eisverhältnisse und die super Stimmung in der Halle, alles hatte seinen Anteil.»
Bescheidene Starts
Einziges Manko von Günther Bauer in Inzell waren die Starts. Das Publikum tobte, als er zu den Überholmanövern ansetzte, worauf er aber lieber verzichtet hätte. «Die Starts waren wirklich bescheiden», gibt der deutsche Eisspeedway-Star zu. «Wenn es am Ende gut ausgeht, ist es schön. Ich würde aber gerne aufs Überholen verzichten und besser starten.»
Insgesamt 20 WM-Punkte erbeutete der ehemalige Vizeweltmeister in Inzell und schloss damit zu Stefan Svensson in der WM-Wertung auf und liegt nun auf dem neunten Platz.
Am kommenden Wochenende möchte «Schliff» an die Leistung von Inzell anknüpfen: «In Uppsala möchte ich wieder ins Halbfinale kommen, es hat richtig gut getan, dass es wieder so gut gelaufen ist.»