Günther Bauer: «Es ist zum verrückt werden»
Günther Bauer ist mit dem Rennen in Berlin nicht zufrieden
Mit 20 Punkten landete Günther Bauer (42) auf dem siebten Platz des Ice-Challenge im Berliner Horst-Dohm-Eisstadion. Nur drei Punkte trennten ihn von der Finalteilnahme. Ein Ergebnis, über das andere zufrieden wären. Ein ehemaliger Vizeweltmeister hat jedoch andere Ansprüche.
«Es ist zum verrückt werden, dass es nicht besser geht momentan», ärgert sich der Bayer. «Ab Kurvenmitte komme ich immer so weit nach aussen, während andere die Innenlinie komplett halten können. Das letzte Quantum fehlt noch, doch ich weiss nicht wo ich es hernehmen soll. Wir haben eine andere Gabel, andere Stossdämpfer und was weiss ich nicht noch alles probiert, doch wir kommen nicht dahinter. Ich will nicht alles auf das Motorrad schieben, selbst wenn der Fahrer zehn Prozent schlechter geworden ist, macht das Motorrad einfach nicht das, was ich will. Ich möchte vorne mit dabei sein und es ist mir Wurst, was die anderen machen. Bei gutem Eis sind wir nicht so schlecht dabei, doch umso schlechter das Eis wird, desto grösser werden die Probleme.»
Dieses Problem wurde in Berlin sichtbar. Immer wieder am Kurvenausgang verlor Günther Bauer die entscheidenden Meter auf die Konkurrenz. Während andere schon zum Beschleunigen auf die Gerade einbogen, hatte Bauer damit zu kämpfen, den Kontakt mit den Strohballen zu vermeiden.
Unterstützung von Nikolai Krasnikov
Der zurückgetretene 8-fache Weltmeister Nikolai Krasnikov wird am Mittwoch nach München fliegen, um seinem Freund für die restliche Saison beiseite zu stehen. Bei den GP in Assen, Inzell und Uppsala wird Krasnikov mit dem Team Bauer bei den Rennen sein.
«Ich hoffe, dass er uns bei der Lösung der Probleme helfen kann», so Bauer weiter. «In Assen müssen wir einfach weiter probieren und ich hoffe, dass es dann in Inzell bei meinem Heimrennen viel besser läuft.»