Eisspeedway vielleicht für drei Jahre in Heerenveen
Das «De Bonte Wever» in Assen ist Geschichte
Als Dmitri Khomitsevich im März diesen Jahres das letzte Rennen im Stadion De Bonte Wever gewann, bedeutete dies das Ende von 45 Jahren Eisspeedway in Assen. Die traditionsreiche Arena wurde mittlerweile aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt, da die Technik der Eisaufbereitung veraltet und damit zu energieaufwendig und letztlich viel zu teuer geworden war. Die Kosten für eine neue Technik hätten nach heutigen Umweltstandards über 15 Millionen Euro betragen.
Die Pläne für den Bau einer neuen Multifunktionsarena am TT Circuit in Assen liegen seit geraumer Zeit vor, aber die Politik hat noch nicht entschieden, wo die Zuschüsse hingehen sollen. Mit der Gemeinde Hoogeveen (Drenthe) ist nämlich noch ein starker Konkurrent für Assen im Rennen.
Mittlerweile hat sich auch Heerenveen in der niederländischen Provinz Friesland für die Eisspeedway-WM ins Spiel gebracht. Die 40 Kilometer westlich von Assen liegende Stadt besitzt mit dem Eisstadion «Thialf» eine überdachte Eisbahn, die 12.500 Zuschauer fasst. Hier finden seit Jahren Eisschnelllauf-Wettbewerbe statt, so seit 1986 auch über 40 Weltcups.
Die Verträge sind für drei Jahre fertig ausgearbeitet. Wenn die FIM nach ihrer Inspektion am kommenden Wochenende im Rahmen des Langbahn-GP’s in Eenrum zustimmt, werden zumindest 2017, 2018 und 2019 die Eisspeedway-WM-Läufe der Niederlande in Heerenveen stattfinden.