Formel 1: FIA spricht Urteil

4h Monza: Corvette für Vorbereitung auf Le Mans dabei

Von Martina Müller
Die Corvette C7.R von Larbre Competition

Die Corvette C7.R von Larbre Competition

Die European Le Mans Series wird im Autodromo Nazionale di Monza ihren zweiten Saisonlauf bestreiten. Auf der Strecke in Norditalien werden 12 LMP2-Wagen den Gesamtsieg ausmachen. Der Star fährt aber in der GTE-Klasse.

Während die Sportwagen-WM (FIA WEC) am kommenden Wochenende (04.-06. Mai) in Spa-Francorchamps in die finale Phase der Vorbereitung auf die 24 Stunden von Le Mans einbiegt, wird sich auch ihr europäisches Pendant in einem traditionsreichen Motorsport-Tempel den letzten Schliff für das Rennen an der französischen Sarthe holen. Vom 12. bis 14. Mai startet die ELMS (European Le Mans Series) im Autodromo Nazionale di Monza. Dort hielten die FIA WEC und ELMS bereits ihren Vorsaison-Test ab. Und während die Sportwagen-WM aktuell noch überlegt, auf dem 5,793 Kilometer langen Kurs einen Meisterschaftslauf auszutragen, ist die ELMS diesbezüglich schon einen Schritt weiter. Bei dem 4-Stunden-Rennen werden in Monza insgesamt 36 Fahrzeuge mit von der Partie sein.

Der Blick geht hier besonders auf die Corvette C7.R von Larbre Competition. Das 1988 gegründete Team aus Frankreich startete in den letzten Jahren noch regelmäßig in der FIA WEC, wird 2017 jedoch nur bei den 24 Stunden von Le Mans auf der ganz großen Bühne auftauchen. Um dabei für den Einsatz beim Klassiker (17./18. Juni) gerüstet zu sein, wird der ELMS-Lauf in Monza als Testrennen in Angriff genommen. Dafür steigen die beiden Bronze-Fahrer Romain Brandela und Christian Philippon in das US-Muscle-Car. In Le Mans stößt dann Fernando Rees mit zum Larbre-Competition-Team dazu. Der Brasilianer fuhr 2016 sogar im Werks-Aston-Martin beim Langstrecken-Klassiker und wird sicher für die Bestzeiten im Fahrzeug verantwortlich sein.

In der GTE-Klasse trifft Larbre Competition in Monza auf die bewährte ELMS-Konkurrenz. Mit Christian Ried, Joël Camathias und Matteo Cairoli ist hier der Porsche 911 RSR der deutschen Proton-Mannschaft sehr gut besetzt. Aber auch Aston Martin wird wieder in den Vollen gehen. Mit Nicki Thiim (bei TF Sport) und Darren Turner (bei Beechdean AMR) treten wie schon in Silverstone zwei Werksfahrer an. Zwei Ferrari 488 GTE von Spirit of Race und ein alter 458 Italia von JMW Motorsport komplettieren das Feld.

Die LMP2 wird in Monza mit den selben zwölf Fahrzeugen bestückt sein, wie bereits beim Saisonauftakt. Angeführt wird die Klasse vom Ligier JS P217 von United Autosports. Das amerikanische Team siegte in Silverstone souverän und wird u.a. mit Ex-Audi-LMP1-Pilot Filipe Albuquerque wieder zu den Favoriten gehören. Vier weitere Ligier, sowie vier Oreca 07 und drei Dallara P217 sind in Monza vertreten. Dazu kommen noch 17 LMP3-Fahrzuege (15 Ligier und zwei Norma).

Hier die vorläufige Entrylist

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