4h Portimão: Ferrari und Oreca mit Pole-Position
Die European Le Mans Series (ELMS) feiert an diesem Wochenende ihr diesjähriges Saisonfinale. Dazu geht es auf dem 4,653 Kilometer langen 'Autódromo Internacional do Algarve' in Portimão zur Sache. Für das 4-Stunden-Rennen konnte der Oreca 07 von Duqueine Engineering die Pole-Position einfahren. Der Franzose Nicolas Jamin, der zusammen mit seinen beiden Landsleuten Pierre Ragues und Nelson Panciatici unterwegs ist, erreichte mit 1:33,197 Minuten die Bestzeit. Duqueine Engineering ist 2018 gerade erst in die LMP2-Klasse aufgestiegen, nachdem zuvor die LMP3 beschickt wurde.
Mit einem Rückstand von 0,060 Sekunden kam der Ligier JS P217 von Panis Barthez Competition auf Platz zwei in der Qualifikation. Hier zeichnete sich Ex-Formel-1-Pilot Will Stevens, der gemeinsam mit Timothé Buret und Julien Canal fährt, für die schnellste Runde verantwortlich. Rang drei ging ebenfalls an einen Ligier. Im JS P217 von United Autosports hatten Philip Hanson und Filipe Albuquerque einen Rückstand von 0,166 Sekunden auf die Spitze. Die zweite Startreihe komplettiert der Oreca 07 von IDEC Sport (Gabriel Aubry/Paul Loup Chatin/Memo Rojas), dem 0,455 Sekunden auf die Bestzeit fehlten.
Auffällig war in Portimão erneut die Dominanz der mit Michelin-Reifen ausgestatteten Fahrzeuge. Denn alle bislang genannten Boliden sind mit dem schwarzen Gold aus Clermont-Ferrand ausgerüstet. Zieht man den Kreis weiter, so befinden sich unter den ersten Sieben in der Qualifikation von Portimão sogar sechs Michelin-LMP2. Lediglich der fünftplatzierte Oreca 07 von G-Drive Racing (Roman Rusinov/Andrea Pizzitola/Jean-Eric Vergne) konnte mit Dunlop-Pneus in die Spitzengruppe einfahren. Startplatz sechs ging an den Oreca 07 von DragonSpeed vor dem zweiten Ligier von United Autosports.
In der GTE-Klasse zeigte Ferrari-Werksfahrer Miguel Molina wieder sein enormes Potential auf. Der ehemalige Audi-DTM-Pilot stellte den Ferrari 488 GTE von JMW Motorsport auf die Pole-Position. Molina, der zusammen mit Liam Griffin und Alex MacDowall fährt, brannte eine Zeit von 1:42,765 Minuten in den portugiesischen Asphalt. Damit war er 0,308 Sekunden schneller als der Porsche 911 RSR von Christian Ried/Marvin Dienst/Dennis Olsen (Proton Competition), der am Vortag die Bestmarke in der GTE-Klasse aufstellen konnte. Rang drei in der Klasse ging an die Proton-Teamkollegen Gianluca Roda/Giorgio Roda/Matteo Cairoli. In der LMP3-Kategorie holte sich der Norma M 30 von M. Racing – YMR mit 1:40,715 Minuten den besten Startplatz. Die 4 Stunden von Portimão starten am Sonntag ab 13:30 Uhr MEZ (Achtung Zeitumstellung an diesem Wochenende). Hier das Ergebnis aus der Qualifikation zum Nachlesen.