Red Bull Ring: TDS Thiriet siegt, Podium für Gachnang
Das französische Thiriet by TDS Racing-Team hat mit Mathias Beche und Pierre Thiriet auch die dritte Runde der European Le Mans Series auf dem Red Bull Ring in der Steiermark für sich entschieden. Nach drei Stunden lagen Beche/Thiriet 21 Sekunden vor dem Signatech-Alpine-Nissan von Nelson Panciatici/Pierre Ragues und dem Morand-Morgan-Judd von Natacha Gachnang und Franck Maillieux. Das Podium war identisch mit dem Zieleinlauf der ersten Drei beim vorherigen Rennen in Imola.
Das TDS-Duo profitierte bei der Fahrt zum zweiten Saisonsieg auch vom Pech der Konkurrenz. Die ersten Rennstunden standen ganz im Zeichen von McLaren-Testfahrer Oliver Turvey (Jota-Zytek-Nissan). Doch der Brite handelte sich eine 30-Sekunden-Zeitstrafe nach einem Geschwindigkeitsverstoss in der Boxengasse ein, nach einem Austritt von Teambesitzer Simon Dolan landeten Turvey/Dolan auf dem vierten Rang. Pech hatten auch Brendon Hartley/Jonathan Hirschi (Murphy Prototypes-Oreca-Nissan), die nach einem Anlasserproblem viel Zeit verloren.
Nach der Strafe gegen Turvey konnte Beche in der zweiten Rennstunde die Führung übernehmen und anschliessend kontrolliert vor dem Alpine-Nissan zum Sieg fahren. Gachnang/Mailleux schafften wie bereits in Imola auch in Österreich den Sprung auf das Podium. Der Oreca-Nissan des Schweizer Race Performance Teams landete mit Michel Frey und Patric Niederhauser auf Rang fünf. Dominik Kraihamer und Thomas Holzer (Boutsen Ginion-Oreca-Nissan) hatten Pech und schieden nach technischem Defekt aus.
Ferrari dominiert in der GTE-Klasse
In der GTE-Am-Klasse hatten die Porsche 911 GT RSR trotz Pole von Porsche-Werksfahrer Nick Tandy (Proton Competition) im Rennen keine Chance, nach drei Stunden lagen in der Steiermark gleich vie Ferrari an der Spitze. Der Ferrari 458 Italia GT von Matt Griffin und Johnny Mowlem (RAM Racing) dominierte das Rennen, dank einen starken Stint von Andrea Bertolini eroberte der Italiener zusammen mit Joel Camathias (JMW) den zweiten Rang. Im zweiten RAM-Ferrari komplettierten Gunnar Jeanette/Frankie Montecalvo das Podium.
Die beiden Proton-Porsche kamen mit Vater und Sohn Horst Felbermayr und Klaus Bachler sowie Christian Ried/Gianluca Roda und Nick Tandy kamen auf den Rängen sechs und sieben ins Ziel.
Der Sieg in der LMPC-Klasse ging an Gary Hirsch/Paul Loup Chatin im Formula Le Mans, in der GTC-Klasse für GT3-Fahrzeuge ging an den Ferrari 458 Italia mit Fabio Babini/Victor Shaitar/Kyrill Ladygin.