Ungarn: Erster Sieg für Alpine in der ELMS
Alpine hat das erste Rennen seit dem Motorsport-Comeback der Traditionsmarke zu Jahresbeginn gewonnen. Die Franzosen Pierre Ragues und Nelson Panciatici siegten in der Alpine A450-Nissan von Signatech auf dem Hungaroring beim vierten von fünf Läufen in dominanter Manier. In der GTE-Klasse feierte Proton Competition mit Christian Ried, Nick Tandy und Klaus Bachler den zweiten Saisonsieg im Porsche 911 GT3 RSR.
Ragues/Panciatici dominierten das Rennen in Ungarn, das auf nasser Strecke startete, von der ersten bis zur letzten Runde. Den Grundstein zum ersten Sieg von Alpine seit dem Langstreckencomeback legte Ragues mit einem starken Stint in der in der ersten Rennstunde. Der Franzose profitierte dabei von seinen exzellenten Michelin-Regenreifen. Signatech-Alpine verwendet als einziges Team in der ELMS Michelin-Penus, auf denen konnte Ragues einen grossen Vorsprung auf Verfolger Brendon Hartley im Murphy-Oreca-Nissan herausfahren. Hartley schaffte es gegen Rennende noch den Rückstand auf die Alpine wieder zu reduzieren, musste sich aber schliesslich gemeinsam mit Jonathan Hirschi mit 38 Sekunden Rückstand und Rang zwei zufrieden geben. Oliver Turvey und Simon Dolan wurden im Jota-Zytek-Nissan Dritte.
Der Sieg von Alpine in Ungarn macht den Titelkampf in der ELMS vor dem Finale in Le Castellet in zwei Wochen nun nochmals richtig spannend, denn die Tabellenführer Pierre Thiriet und Mathias Beche erlebten im Thiriet-Oreca-Nissan ein Rennen zum Vergessen. Nach einem Kontakt in der Startphase verloren Thiriet/Beche drei Runden und vergriffen sich anschliessend nochmals bei der Reifenwahl. Das Rennen beendeten die zweifachen Saisonsieger auf Rang sechs, eine Position hinter Natacha Gachnang und Christian Klien, die im Morand-Morgan-Judd ebenfalls nicht ungeschoren über die Distanz kamen.
In der GTE-Klasse feierte Proton Competition den zweiten Saisonsieg mit dem Porsche 911 GT3 RSR nach dem Saisonauftakt in Silverstone. Christian Ried, Nick Tandy und Klaus Bachler lagen in der zweiten Rennstunde auf Rang zwei, als der bis dahin führende Franzose Jean-Karl Vernay (IMSA-Porsche 91 GT3 RSR) nach Überholen unter gelber Flagge eine Zeitstrafe absitzen musste und gingen dadurch in Führung. Rang zwei ging an den RAM-Ferrari 458 Italia von Johnny Mowlem/Matt Griffin vor dem AF Corse-Ferrari 458 Italia von Cioci/Perrazini/Leo.